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Kreuzung Hauptstraße – Brotäckerstraße

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Erbaut Im Jahre 1811 anlässlich der Geburt des ersten Sohnes von Napoleon I.
Ursprüngliche Nutzung Als seltenes Kulturdenkmal aus napoleonischer Zeit ist die Säule weithin bekannt.

 

Bild um 1910 (Bildquelle: Postkartensammlung von Karl Zahneissen)

Die Säule wurde 1811 anlässlich der Geburt des ersten Sohnes von Napoleon I. errichtet. Der Präfekt von Straßburg erließ den Befehl, Denkmäler und feste Ruheplätze längs der Landstraßen anzulegen.

Nach diesem Aufruf ließ Bürgermeister Johann Heinrich Hartmuth für 500 Franc auf Gemeindekosten eine Säule und eine Ruhebank errichten. Die Säule stand genau in der Sichtlinie der „Neuen Straße“, wie dieser Teil der Hauptstraße lange Jahre hieß. Nach dem Desaster des Russlandfeldzugs zerfiel das Napoleonische Reich, die alten Fürsten erlangten wieder die Oberhand. Der kaiserlichnapoleonische Adler, der ursprünglich die Säule bekrönte, wurde bereits 1814 beim Einzug russischer Truppen vom Schmied Böbinger abgeschlagen.

1960 beschädigte ein französisches Armeefahrzeug die Säule. Beim Wiederaufbau wurde sie um drei Meter nach Osten versetzt und der Sockel der Vase auf dem Kapitell verkleinert. Durch den Versatz steht sie nicht mehr in der Sichtlinie der Hauptstraße.

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