Hauptstraße 19
(früher: Niedergasse 296)
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Erbaut | 1837 von Daniel Franz Serr als Wohnhaus, Backhaus, mit zwei Schweineställen und einem Pferdestall, Scheune, Stall, Hof mit einem Brunnen und Garten genutzt. |
Ursprüngliche Nutzung | Wohnhaus mit landwirtschaftlicher Nutzung. Später diente das Anwesen als Schwesternhaus, Krankenstation, Nähschule, dann Arztpraxis und Wohnhaus. Im hinteren Gebäudeteil befindet sich seit 1925 der katholische Kindergarten. |
Derzeitige Nutzung | Wohnhaus und Kindertagesstätte |
Kinderschule 1926
Die Eheleute Johannes und Katharina Bayer erwarben 1870 das Anwesen. 1880 erbten deren Töchter Friederike Amelie und Maria Magdalena, die beide unverheiratet und kinderlos blieben, das Anwesen. Die Schwestern stellten es 1924 dem bereits 1908 gegründeten Elisabethenverein zur Verfügung. Die Niederbronner Schwestern richteten eine Schwesternstation zur ambulanten Betreuung von Kranken und eine Nähschule in dem Gebäude ein. Fast 50 Jahre war Schwester Fidelis in der ambulanten Pflege aktiv. 1977 verließen die Ordensschwestern nach segensreichem Wirken Steinweiler.
1925 wurde das Wohngebäude in nördlicher Richtung erweitert und umgebaut. Im neuen Anbau fand der katholische Kindergarten Platz. Zwei Jahre später vermachten die Geschwister Bayer das gesamte Anwesen dem Elisabethenverein.
Mehrmals wurde der Kindergarten modernisiert. Eine größere Umbaumaßnahme erfuhren das Wohngebäude und der Kindergarten im Jahr 1979. Das Wohnhaus wurde grundsaniert und der Kindergarten erhielt insgesamt drei weitere Räume. Von 1986 bis 1994 war im Wohnhaus eine Arztpraxis untergebracht.
Noch zweimal musste in das Gebäude investiert werden, so wurde im Jahre 2002 der Kindergarten auf den vom Gesetzgeber vorgegebenen Standard gebracht und 2011 im Obergeschoss ein Mehrzweckraum geschaffen. In dieser Zeit hat man auch im vorderen Teil des Gebäudes zwei moderne Mietwohnungen eingerichtet.