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Am nördlichen Dorfrand zog sich über Jahrhunderte der Klingbach vorbei. Fließendes Wasser war für die Gründung eines Dorfes von essentieller Wichtigkeit. Diente die Wasserkraft einerseits als Antrieb für Mühlen, benutzte man das Wasser andererseits für die Viehtränke, zur Bewässerung, zum Kochen und zum Waschen. Entlang des Baches befanden sich einzelne Waschplätze mit spezifischer Nutzung.

Der Klingbach floss hinter der ehemaligen Gerberei, Kirchstraße 10, die den Bach für die Bewässerung ihrer Lohegruben und zur Ableitung ihrer Abwässer nutzte.

Bevor der Klingbach das Dorf verließ, wurde hier ein weiterer Waschplatz angelegt. Über eine flach abfallende Rampe, die in den Bach hinein führte, konnte man Pferde (= pfälzisch „Gaul“, Mehrzahl „Gail“) und auch Fuhrwerke reinigen. Deshalb nannte man diesen Bachteil auch „Gailsbach“.

Der Verlauf des Klingbachs veränderte sich 1973 nach einem starken Unwetter. Das Wasser suchte sich über den Elsenbach einen neuen Weg. Dadurch fiel das alte Bachbett weitgehend trocken und wurde 1979 verfüllt. Der alte Klingbach ist noch von der Einmündung des Soldatengrabens bis zur Rottmühle erhalten.

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