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Hauptstraße 10

(früher: Untere Ringgasse 152)

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Erbaut 1763 von Johann Adam Renner und Anna-Maria Rennerin, als Wohnhaus.
Ursprüngliche Nutzung Ab 1780 Gasthaus „Zum Ochsen“ und Metzgerei.
Derzeitige Nutzung Nach der Renovierung entstanden mehrere Wohnungen, welche privat genutzt werden.

 

Bildquelle: Postkartensammlung von Karl Zahneissen

Im Jahre 1780 wurde das Gasthaus „Zum Ochsen“ durch den Eigentümer Hans Wilhelm von Gerichten eröffnet und
blieb bis 1908 in Familienbesitz. Durch den Metzgermeister Jakob Schuhmacher erfolgte eine Erweiterung der Gaststätte um eine Metzgerei, deren Vergrößerung war im Jahre 1932. Ein neues Schlachthaus kam im Jahre 1938 dazu.

Viele Jahre war die Gastwirtschaft „Zum Ochsen“, mitten im Dorf an der alten Landstraße nach Landau gelegen,
Quartier für zahlreiche Durchreisende. Außerdem war das Lokal Treffpunkt für viele gesellschaftliche Anlässe oft mit
Musik und Tanz. Der letzte Krieg hat diese Tradition beendet. Zur Kirchweih 1940 wurde zum letzten Mal getanzt.
Im März 1945 beschlagnahmten die Amerikaner Küche, Wirtschaft und Tanzsaal für ihre Zwecke. Abgelöst wurden
sie von der französischen Besatzung, die ein Kasino für Offiziere eröffnete, die Wirtin wurde zum Dienst in der Küche verpflichtet. Im Jahre 1947 kehrte der Betriebsinhaber aus der Gefangenschaft zurück, die Metzgerei nahm ihren Betrieb wieder auf. Den Tanzbetrieb lies man, vor allem zur Kirchweih, wieder aufleben.

Die Metzgerei schloss im Jahre 1964, die Gaststätte hatte weiterhin Bestand. Unter anderem mietete der neu
gegründete Schützenverein von 1968-1992 einen Teil des „Ochsen“ und nutzte ihn als Vereinsheim. In der Scheune
befanden sich Schießstände für Luftgewehr und Luftpistole.

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