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4. Januar 2019, 18:00 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu – wie immer ein günstiger Zeitpunkt, auf das abgelaufene Jahr zurück zu blicken, etwas inne zu halten, aber auch, um einen Ausblick auf das kommende Jahr zu geben.

Insbesondere drei Themen prägten das abgelaufene Jahr 2018: die Erschließung eines neuen Baugebietes, die Sanierung unseres Friedhofs sowie die umfangreichen Feierlichkeiten anlässlich unseres Ortsjubiläums. Darüber hinaus gab es noch zahlreiche weitere Aktivitäten, um das Leben in unserer Ortsgemeinde attraktiv zu gestalten.

Um die innerörtliche Nachfrage nach Baugrundstücken für Wohnbebauung zu befriedigen, wurde ein neues Baugebiet – Brotäcker-IV – erschlossen. Im Dezember letzten Jahres wurde der Satzungsbeschluss gefasst, Baubeginn war Ende April und kurz vor Weihnachten befindet sich die Erschließung auf der Zielgeraden, so dass im neuen Jahr die ersten Häuser errichtet werden können. Drei Viertel der Grundstücke sind bereits verkauft, ausschließlich an Steinweilerer Mitbürgerinnen und Mitbürger, die durch dieses Wohnangebot in ihrer Heimatgemeinde bleiben oder auch wieder zurückkehren können. Auch für die verbleibenden Grundstücke, die in den nächsten Jahren veräußert werden, haben Dorfbewohner ein Vorkaufsrecht.

Neben der Außenentwicklung ist es auch Aufgabe einer Gemeinde, sich um die Innenentwicklung des Ortes zu kümmern. Die Planungen für die Errichtung von barrierefreiem Wohnen als auch Pflegewohnen wurden zum Jahresende wieder aufgenommen.

Umfangreich waren auch die Beratungen und Planungen für die Sanierung unseres Friedhofs, nachdem ein Sanierungsbedarf offensichtlich und ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn gestattet wurde. Im Oktober begannen die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt, die bis Februar andauern werden. Zeitnah wird der zweite Bauabschnitt umgesetzt. Damit werden der Hallenvorplatz sowie alle Wege neu ausgebaut sein. Die Sanierung des Dachs der Friedhofshalle, neue Bestattungsformen sowie die Ausgestaltung der Grünanlagen schließen sich an. Zur Finanzierung der Maßnahme wurde auch ein Förderantrag gestellt. – Neu asphaltiert wurde ein Wirtschaftsweg, dessen Sanierung mit Fördermitteln finanziert werden konnte. Auch für das kommende Jahr sind weitere Feldwegesanierungen geplant. Zudem wurden Instandhaltungsmaßnahmen an unseren öffentlichen Gebäuden – Bürgerhaus, Grundschule, Grillhütte – durchgeführt.

Aktuell wird der Haushaltsplan für die beiden nächsten Jahre beraten. Die Sanierung des Friedhofs und von Wirtschaftswegen, die Planungen für die Sanierung von Gemeindestraßen, Instandhaltungen an öffentlichen Gebäuden und Spielplätzen … werden den Haushalt bestimmen. Neben den Haushaltsplanungen sind auch die Planungen für unser Historisches Dorffest angelaufen, das vor 25 Jahren zum ersten Mal durchgeführt worden ist.

In der Betreuenden Grundschule wurde, um eine gute Betreuung der Grundschüler zu gewährleisten, die Betreuungskapazität trotz reduzierter Schülerzahl beibehalten. Mit Unterstützung der Ortsgemeinde werden in den Schulferien durch Vereine und durch die private Initiative ‚Ferienspaß Steinweiler‘, Kinder betreut und erleichtern somit die Urlaubsplanungen der Eltern. Die 2015 gegründete Initiative „Gemeinsam älter werden – Zuhause“ veranstaltete ihre zweite Gesundheitsmesse und offeriert weiterhin ihre sozialen Angebote, wie Nachbarschaftshilfe und Fahrdienste.

Die Unterbringung von Asylsuchenden stand auch in den letzten 12 Monaten nicht mehr zentral im Fokus. Die Anzahl der in unserer Ortsgemeinde zu betreuenden Flüchtlinge hat sich zwischenzeitlich, von zeitweise über dreißig, auf mehr als die Hälfte reduziert. Die Betreuung funktionierte dank der Unterstützerinnen und Unterstützer wieder ‚geräuschlos‘. In Kandel fanden monatliche Demonstrationen statt, ausgelöst durch den grausamen Mord an einem 15-jährigen Mädchen.

Die Partnerschaft mit unserer Partnergemeinde Èpinac wurde weiterhin sehr intensiv gelebt. Gegenseitige Treffen, zu unserem Ortsjubiläum oder zum Katharinenfest, finden mittlerweile regelmäßig statt. Emotionaler Höhepunkt in diesem Jahr waren die Feierlichkeiten anlässlich dem Kriegsende des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren, zu dem die Ortsgemeinde geladen war. Im kommenden Jahr sind Besuche von Vereinen geplant.

Zum 200-jährigen Bestehen des Landkreises Germersheim wurde in Steinweiler die szenische Lesung ‚MenschenWege: Gehen – Kommen – Bleiben‘ aufgeführt. Basis hierfür waren Interviews mit Personen, die aus unterschiedlichen Gründen nach Steinweiler gekommen sind. Auch Mitbürgerinnen und Mitbürger aus unserer Ortsgemeinde beteiligten sich und waren im Ort als ‚Spurensucher‘ unterwegs. Die verschiedenen Epochen des Landkreises wurden in der Aufführung theatralisch dargestellt und sind auch als Buch erhältlich.

Das im abgelaufenen Jahr dominierende Thema, das alle anderen Themen überstrahlte, waren die Feierlichkeiten zu unserem 1050-jährigen Ortsjubiläum. Damit erinnerte man auf vielfältige Weise an den 10. November 968, an die Geburtsstunde unserer Ortgemeinde vor 1050 Jahren, als Kaiser Otto der Große seiner Gemahlin Adelheid den Hof Steinweiler im Speyergau schenkte.

Bewusst hatte man sich im Vorfeld bei den umfangreichen Planungen für zahlreiche Veranstaltungen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten entschieden, damit sich jeder bei der ‚Veranstaltung seiner Wahl‘ miteinbringen konnte – oder um als Besucher eine Veranstaltung ‚zu genießen‘.

Die noch zu Beginn gestellte Frage, ob solch ein ‚unrundes‘ Jubiläum überhaupt gefeiert werden muss, wurde bald verworfen, denn: die Resonanz jeder Veranstaltung war sehr hoch, alle Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Die stille Hoffnung, dass das Ortsjubiläum unsere Dorfbewohner enger zusammenbringt, sie vernetzt und dadurch unsere Dorfgemeinschaft stärkt, wurde mehr als erfüllt: beim gemeinsamen Planen und Durchführen von Veranstaltungen, bei der Erarbeitung kreativer Elemente, tat man das, was eine aktive Dorfgemeinschaft ausmacht: man kam zusammen, kommunizierte und setzte gemeinsam um – auch als Basis für ein künftig gut funktionierendes Miteinander.

Sämtliche Veranstaltungen stellten einen Bezug zum Ortsjubiläum her, zu den vergangenen 50 Jahren seit der 1000-Jahrfeier und auch darüber hinaus. Dabei wurde unsere jüngere Dorfgeschichte recherchiert, aufbereitet und dokumentiert, auch präsentiert und für unsere Nachfahren konserviert. Es fällt schwer, eine der 16 Veranstaltungen hervorzuheben, die exklusiv für das Ortsjubiläum durchgeführt worden sind, zahlreiche Vereinsveranstaltungen wurden zusätzlich im Kontext zum Ortsjubiläum abgehalten. Höhepunkte waren sicherlich der Festabend mit der Veröffentlichung des Dorf-Lebenslaufs und der Präsentation des Festweins, die Eröffnung des Historischen Dorfweges, die Feier der Historischen Kerwe als auch das Stationen-Theater. Viele, mehrere hundert Personen, brachten sich mit ein und ermöglichten erst dadurch das reichhaltige Veranstaltungsangebot. Einladen möchte ich Sie schon jetzt zum ökumenischen Abschlussgottesdienst am 30. Dezember – im neuen Jahr ist ein Rückblick auf unser Jubiläumsjahr geplant.

Es war ein sehr persönlicher Wusch, das Jubiläumsjahr so zu feiern, wie es gefeiert wurde und dabei die Chancen zu nutzen, die ein Jubiläumsjahr bietet. Dabei wurde unser Dorf auch über unsere Ortsgrenzen hinaus, überaus positiv repräsentiert. Mit Freude, Zufriedenheit, aber auch Dankbarkeit, dürfen wir auf das Jubiläumsjahr zurückblicken.
Meinen herzlichen Dank möchte ich all denen aussprechen, die zum Gelingen unseres Jubiläumsjahres beigetragen haben – sei es als aktiv Beteiligter oder als Besucher! – Danke!!!

Verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,

dies war ein kurzer Streifzug durch die zahlreichen Projekte, Maßnahmen und Aktivitäten des abgelaufenen Jahres. Die meisten dieser Themen werden in Ausschusssitzungen vorberaten und im Gemeinderat beschlossen. Auch im neuen Jahr wird es wieder genügend Themen und Aufgaben geben, mit denen sich die gemeindlichen Gremien zu beschäftigen haben. Deshalb möchte ich mich bei all denen bedanken, welche die Bearbeitung dieser Themen bisher unterstützt haben:

Zunächst bei unserem Gemeinderat und den Ausschüssen für die konstruktiven Beratungen, ebenso bei meinen Beigeordneten Manfred Lieber und Friedel Hartmann und bei all unseren Gemeindebediensteten für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ebenso gilt mein Dank den Mitarbeitern der Ortsgemeinde, den Mitarbeitern der Verbandsgemeindeverwaltung Kandel und insbesondere auch Herrn Bürgermeister Volker Poß für die kompetente Unterstützung.
Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei den Vereinen, die durch ihre Angebote und ihr Engagement für ein lebendiges und attraktives Dorf sorgen. Ganz herzlich möchte ich allen ‚Danke‘ sagen, die sich in irgendeiner Weise für unser Dorf und unsere Dorfgemeinschaft eingesetzt haben. Nur durch Ihre weitere Mitarbeit und Unterstützung wird auch das Jahr 2019 zu einem guten Jahr für unsere Gemeinde werden.

Den Weihnachtsgruß möchte ich nicht schließen, ohne auf die Ende Mai nächsten Jahres stattfindenden Kommunalwahlen hinzuweisen, Sie ermutigen, sich ‚zur Wahl zu stellen‘, um sich damit aktiv und unmittelbar in die Beratungen über die Weiterentwicklung unseres Dorfes mit einzubringen. Demokratie lebt von der Vielfalt von Meinungen, aus der Meinungsvielfalt muss die beste Entscheidung für unser Dorf abgeleitet werden!

In diesem Sinne wünsche ich allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern schöne und besinnliche Weihnachtsfeiertage und ein gutes neues Jahr 2019!

Es grüßt Sie herzlich – Ihr Ortsbürgermeister Michael Detzel

15. Dezember 2018, 10:57 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

Das diesjährige „Singen unterm Weihnachtsbaum“ findet am Sonntag, dem 23.12.2018, um 19.00 Uhr, im Hof des Gemeindehauses statt. Die Jugendkapelle des Musikvereins, der Männergesangverein Eintracht mit dem Männerchor, dem gemischten Chor CHORios und dem Kinderchor Singflöhe, der evangelische und katholische Kirchenchor und die Grundschule gestalten das Programm. Die Feuerwehr bietet Glühwein, Kinderpunsch und heiße Würstchen zum Verzehr, das DRK leckere Zimt-Waffeln.
Auch der Weihnachtmann wird wieder zu den Kleinsten unseres Dorfes kommen – und die braven Kinder beschenken …

Stimmen Sie sich beim Zuhören und beim aktiven Mitsingen auf Weihnachten ein.

Es ergeht herzliche Einladung. – Michael Detzel, Ortsbürgermeister

15. Dezember 2018, 10:50 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

Von den zahlreichen Veranstaltungen in unserem Jubiläumsjahr – von denen alle (!) durchgeführt werden konnten und ausnahmslos alle auch mit sehr hoher Resonanz – verbleibt noch eine einzige: der ökumenische Abschluss-Gottestdienst – denn: so wie wir unser Jubiläumsjahr begonnen haben, wollen wir dies auch wieder beenden. Der Gottesdiesnt findet am Sonntag, dem 30.12.2018 um 18:00 Uhr in der protestantischen Kirche statt. Die Vertreter der Kirchengemeinden mit den Gruppierungen haben sich bereits getroffen und die Planungen dafür aufgenommen.

Wie bei allen Veranstaltungen wollen wir auch dieses Mal nicht hungrig und durstig auseinander gehen – sondern treffen uns anschließend noch im Bürgerhaus – zu einem kleinen Festjahr-Ausklang, mit etwas Laugengebäck und Getränken, um gemeinsman und besinnlich auf das ‚alte Jahr‘, unser Jubiläumsjahr, anzustoßen. Es wäre toll, wenn Sie auch die Abschlussveranstaltung durch Ihr Kommen unterstützen würden!

Rückblick auf unser Jubiläumsjahr

Unser Jubilämsjahr ist dann offiziell vorüber, es ist aber geplant, dass Ende Januar / Anfang Februar 2019 ein Rückblick erfolgt – denn sehr Vieles ist in diesem Jahr ‚passiert‘ und verdient es, dies nochmals Revue passieren zu lassen … denken wir an den Festabend, die Einweihung des Historischen Dorfwegs, unsere Jubiläumskerwe, das Stationentheater … um nur einige Highlights zu benennen. Wir können uns schon jetzt darauf freuen!

Geschenkideen zu Weihnachten

Im Rahmen unserer 1050-Jahrfeier wurden etliche Erinnerungsstücke zum Lesen, zum Betrachten und zum Genießen erstellt, die sich hervorragend als Geschenk für das bevorstehende Weihnachtsfest eignen.

DVD zum Stationentheater

Das im Rahmen unserer 1050-Jahrfeier von unserer Theaterregisseurin, Sabine Daibel-Kaiser, aufgeführte Stationen-Theater ist auch als DVD erhältlich. Lassen Sie nochmals die 8 Stationen Stäweil’rer Geschichte Revue passieren, amüsieren Sie sich über die drei Bäuerinnen, den Feldschütz, die Mäusebohrerin, begegnen Sie dabei nochmals den Stäweil’rer Unikaten, erleben Sie die Geschichte nochmals digital! Dabei erleben Sie Steinweiler auch aus tollen Perspektiven. Die DVD ist zu einem Preis von 10,- € erhältlich im …

  • Weingut Frank Bohlender, Obergasse 1, zu den täglichen Öffnungszeiten
  • Gemeindehaus Steinweiler, Hauptstraße 38, montags von 16:30- 17:30 Uhr
  • bei Manfred Lieber, Klingbachstr. 43a, Tel: 06349-91 0 61

Das Stäweil’rer Jubiläumsgedeck

Dies besteht aus einer Flasche Festwein, dem Dorf-Lebenslauf und einem Festglas. Das Stäweil’rer Jubiläumsgedeck kann zu einem Gesamtpreis von 20,- € erworben werden. Ebenso ist es möglich, jedes Teil einzeln zu erwerben.

Verkaufsstellen sind

  • Weingut Frank Bohlender, Obergasse 1, zu den täglichen Öffnungszeiten
  • Gemeindehaus Steinweiler, Hauptstraße 38, montags von 16:30- 17:30 Uhr
1 Flasche Festwein + 1 Dorflebenslauf + 1 Festglas

Nicht nur zu Weihnachten: auch zu Geburtstagen, zur Konfirmation, zur Kommunion, zu Ostern, etc. eignen sich Festwein, Dorflebenslauf, und Festlas als ideales Geschenk für Freunde, Verwandte und Bekannte – damit machen Sie der/m Beschenkten sicher eine große Freude!

Michael Detzel, Ortsbürgermeister

10. Dezember 2018, 18:00 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

Trotz ungemütlichem Nieselwetters herrschte auch in diesem Jahr eine große Nachfrage nach frisch geschlagenen Weihnachtsbäumen aus dem Steinweilerer Wald – nicht nur von Steinweilerer Mitbürgerinnen und Mitbürgern, sondern auch von Kunden aus unserer Verbandsgemeinde und weit darüber hinaus.

Im Angebot waren ausschließlich Blautannen, da die gepflanzten Nordmanntannen noch einige Zeit brauchen werden, bis sie das ‚Weihnachtsbaummaß‘ erreicht haben. Aber jeder fand seinen Baum und nahm diesen freudig mit nach Hause. Insbesondere für die Kinder war es wieder ein idealer Anschauungsunterricht, denn sie wissen nun, woher die Weihnachtsbäume kommen. Zudem machte es ihnen richtig Spaß ‚ihren‘ Weihnachtsbaum auszusuchen, zu schlagen und gleich mit nach Hause zu nehmen.

Gewohnt fachkundig wurden die Weihnachtsbäume von der Landjugend eingenetzt und für einen geringen Obolus sogar nach Hause gebracht. Einen Dank gilt allen, die diese Aktion unterstützt haben: unserem Beigeordneten Manfred Lieber, unserem Gemeinderatsmitglied Markus Marz (der die
meisten Bäume fällte), unserem Gemeindebediensteten Frank Gräbner, sowie den Helferinnen und Helfern der Landjugend, die offensichtlich viel Spaß dabei hatten.

Einen ganz besonderen Dank aber an unsere zahlreichen (Stamm)-Kunden, die es sich haben nicht nehmen lassen, auch in diesem Jahr ihren Weihnachtsbaum wieder selbst in unserer Weihnachtsbaumkultur zu schlagen. Die Weihnachtsbaumkultur muss weiterhin verjüngt werden, es ist aber beabsichtigt, diese Aktion auch im nächsten Jahr wieder durchzuführen.

Michael Detzel, Ortsbürgermeister

Fotos der Veranstaltung finden Sie hier

29. November 2018, 18:00 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

Auch in diesem Jahr ist wieder eine Delegation von Steinweiler zum Fest zu Ehren der heiligen St. Catharine in unsere Partnerschaftsgemeinde Épinac in Frankreich/Burgund gereist. Das Fest ist eine gute Gelegenheit, unsere Gemeinde und Region zu präsentieren und neue Kontakte zu knüpfen. Beladen mit Weinen aus Steinweiler und Wurstspezialitäten aus der Region ging es am Samstag, dem 24.11.2018 um 7:00 Uhr morgens, auf die Reise. Zirka 500 Kilometer und 6 Stunden Fahrt standen uns bevor.

Bei unserer Ankunft in Épinac hat uns ein kleines Empfangskomitee im Bürgerhaus herzlich empfangen. Überrascht waren wir über die deutschen Sprachkenntnisse unserer Freunde. In regelmäßigen Abständen lernen Sprachinteressierte gemeinsam mit dem Deutschlehrer Sylvain Saussier die deutsche Sprache. Nach einem kleinen Imbiss wurde unser Ausstellungsstand für den nächsten Tag vorbereitet. Anschließend konnten wir uns in den Gastfamilien etwas frisch machen, denn um 18:00 Uhr trafen wir uns alle in der St. Barbara Kapelle zu einem Konzert, das von einem Akkordeonspieler gestaltet wurde. Nach dem Konzert ging es dann wieder in die Gastfamilien zum Abendessen. Nach einem anstrengenden Tag fiel mancher tot müde ins Bett.

Am Sonntagmorgen, um 9:00 Uhr, trafen wir uns alle wieder an unserem Ausstellungsstand im Bürgerhaus, denn um 10:30 Uhr sollte das Fest und der Markt offiziell eröffnet werden. Traditionell wurde vor dem Bürgerhaus – von Remy Rbeyrotte, Abgeordneter der Nationalversammlung, Claude Merckel, Bürgermeister von Épinac, seinem Stellvertreter Jean-Michel Prevotat und Markus Marz als Vertreter der Ortsgemeinde Steinweiler – ein in den französischer Nationalfarben gehaltenes Band durchschnitten und damit das Fest und der Markt eröffnet. Zahlreiche Besucher haben an unserem Stand die Pfälzer Spezialitäten genossen. Um 17:00 Uhr war Marktschluss und in einer Rekordzeit von einer Stunde haben wir den Stand abgebaut und alles wieder in unseren Transporter verstaut. Nun gab nochmals der Akkordeonspieler exklusive für uns im Rathaus ein Abschlusskonzert. Nach dem Konzert ging es wieder in die Gastfamilien zum ausgiebigen Abendessen, wobei man Aktivitäten für das kommende Jahr besprechen konnte.

Am Montagmorgen nach dem Frühstück und einer herzlichen Verabschiedung ging es um 9:00 Uhr wieder auf den Heimweg nach Steinweiler.

(Text und Bilder: Markus Marz)

Fotos der Veranstaltung finden Sie hier

20. November 2018, 18:00 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

Unter großem Anklang der Bürgerinnen und Bürger von Steinweiler und Besuchern aus anderen Orten, fand am Sonntag, dem 11.11.2018, in Steinweiler die traditionelle St. Martinsfeier statt. In und um, die dem heiligen St. Martin geweihte katholischen Kirche, hat man am Abend den Namenstag von St. Martin gefeiert. Mit einer Andacht unter der Leitung von Pastoralreferent Herrn Thomas Jäger und der Mitgestaltung des katholischen Kindergartens, wurden die Besucher in der voll besetzten St. Martinskirche auf die Feierlichkeit eingestimmt. Nach der Andacht ging es auf die Straßen von Steinweiler. Mit ihren zum Teil selbst gebastelten Laternen stellten sich die Kinder und Erwachsenen hinter dem hoch zu Ross sitzenden St. Martin auf. Schließlich setzte sich der St. Martinsumzug  in Bewegung. Die vielen kleinen und großen Sänger wurden durch den Musikverein Steinweiler unterstützt.  Als der Umzug wieder an der katholischen Kirche angekommen war, loderte schon das St. Martinsfeuer. Auf Grund des 1050 jährigen Jubiläums der Gemeinde Steinweiler wurde das Martinsspiel in diesem Jahr von einer Gruppe Erwachsenen gespielt, die bereits Theatererfahrungen beim Stationentheater gewonnen hatten.

St. Martin zerteilte dabei seinen Soldatenmantel, um einen frierenden Bettler vor dem Kältetod zu bewahren. Mit der Mantelteilung wird ein Akt der Barmherzigkeit dargestellt – dabei sollen auch die Menschen in der heutigen Zeit angeregt werden, Menschen in Not zu helfen und mit ihnen zu teilen.
Nach dem St. Martinsspiel ging es dann zum  katholischen Pfarrzentrum, wo es für die Kinder ein St. Martinsbrezel gab. Bei einer heißen Wurst, warmen und kalten Getränken, konnten die Besucher noch lange verweilen.

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle besonders bei Sabine Daibel-Kaiser, die den Text für das St. Martinsspiel geschrieben und die Regie geführt hat. Danke auch an die Schauspieltruppe Patrick Frohneiser und seine zwei spontanen Unterstützern Norbert Knauber und Ulrich Kästle (Ausrufer), Thomas Lederer und Jürgen Polling (Erzähler), Udo Thomas (St. Martin), Petra Wüst (Bettlerin), Christian Center und Markus Marz (Bettler). Vielen Dank dem Musikverein Steinweiler, der für die musikalische Begleitung und der Freiwilligen Feuerwehr Steinweiler für die Absicherung des St. Martinumzuges gesorgt hat. Vielen Dank dem Fohlenhof für das Pferd mit Reiter und den Begleitpersonen, der KjG, die für das leibliche Wohl zuständig war, Danke an Jürgen Hust und Matthias Peck ,die für den guten Ton verantwortlich waren, an das eingespielte Martinsfeuerteam Eugen Schneider und Gerhard Braun, dem Fotografen Manuel Steiner, Markus Steiner und Joachim Lochbaum, die hinter dem Pferd den Zug abgesichert haben, der Gemeinde Steinweiler die die Brezeln gespendet und Absperrungen gestellt hatte.

Nach dem St. Martinsspiel verbleibt nur noch eine Verantaltung im Rahmen unserer 1050-Jahrfeier:
am Sonntag, dem 30.12.2018 findet in der prot. Kirche der Ökumenischer Abschluss-Gottesdienst unseres Jubiläumsjahres statt, veranstaltet durch die prot. und kath. Kirchengemeinden.

Bitte merken Sie sich auch diesen Termin vor und beachten Sie die Veröffentlichungen hierzu im Amtsblatt. – Michael Detzel, Ortsbürgermeister

(Text: Markus Marz, Bilder: Manuel Steiner)

Fotos der Veranstaltung finden Sie hier

16. November 2018, 18:00 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

In unserem Jubiläumsjahr jährt sich das Ende des 1. Weltkriegs zum 100. Mal. Der Waffenstillstand von Compiègne wurde am 11. November 1918 zwischen dem Deutschen Reich und den beiden Westmächten Frankreich und Großbritannien geschlossen und beendete die Kampfhandlungen im Ersten Weltkrieg. Diesem Kriegsende wird in Frankreich in jedem Jahr mit Gedenkfeiern gedacht. Umso größer waren die Feierlichkeiten zum hundertjährigen Gedenken.

In diesem Jahr wurde die Ortsgemeinde Steinweiler von ihrer Partnergemeinde Épinac zur Teilnahme an der Gedenkfeier eingeladen, um diesen historisch außerordentlichen bedeutsamen Tag gemeinsam zu begehen. Eine kleine Delegation aus Steinweiler – mit dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins, Ralf Kammann, dem ehemaligen Ortsbeigeordneten Ludwig Lieber mit seiner Frau Malie, sowie Ortsbürgermeister Michael Detzel – folgten der Einladung und machten sich auf den Weg ins fast 500 km entfernte Épinac.

In Épinac fand unter großer Anteilnahme der Bevölkerung auf dem ‚Platz von Verdun‘ vor dem Mahnmal für die Gefallenen der Kriege, die Gedenkfeier statt.

Der Bürgermeister von Épinac, Claude Merckel, appellierte an die Bürger beider Gemeinden, sich für die Bewahrung eines friedlichen Miteinanders einzusetzen: „Bleiben wir wachsam! Nach mehr

als 70 Jahren Frieden und einem vereinigten und behaupteten Europa sind Michael und ich heute, in Épinac, die Vertreter von denjenigen, die aufmerksam sein sollten und Hoffnung in eine friedliche und weniger grausame Welt bringen sollen.“ Épinac hatte im „Grand Guerre – Großen Krieg“ 170 Gefallene zu beklagen. In Steinweiler gedenkt man 46 Soldaten, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben lassen mussten. Man gedachte auch den Menschen, die im Deutsch-französischen Krieg 1870/71 und im 2. Weltkrieg Opfer geworden seien.

„Dass ich heute als Bürgermeister einer deutschen Gemeinde hier reden darf, ist keine Selbstverständlichkeit. Ich und alle Mitbürginnen und Mitbürger Steinweilers – von denen ich Ihnen die herzlichsten Grüße überbringen darf – empfinden dies als große Ehre, bei den Gedenkfeiern dabei zu sein zu dürfen“, so Ortsbürgermeister Michael Detzel und erinnerte an die seit 1991 bestehende Partnerschaft beider Gemeinden, die in diesen Jahren „von einer Vielzahl von Menschen getragen wurde, es entstanden Freundschaften und Vertrauen. Unsere Jumelage symbolisiert im Kleinen, worauf es im Großen ankommt: sie füllt die großen Verträge mit Leben und gibt den großen Worten eine Stimme, ein Gesicht und ein Herz.“

Beide Bürgermeister äußerten die Sorge, dass in den letzten Jahrzehnten der Frieden als etwas

völlig Normales empfunden wurde. Europa verliere dadurch seinen Reiz, auch weil Nationalstaaten schon wieder bestrebt seien, ihre Interessen durchzusetzen. Man dürfe nie vergessen, warum sich die Nachkriegsgenerationen so für ein friedliches Miteinander in Europa eingesetzt haben. „Für ein friedliches Miteinander gebe es keine Alternative“, so der Ortsbürgermeister.

Als besonderes Zeichen der Freundschaft und Wertschätzung wurden zum Abschluss der Zeremonie zuerst die deutsche und dann die französische Nationalhymne gespielt.

Es war eine sehr eindrucksvolle Feierstunde, geprägt von der Hoffnung auf die Sicherung des Friedens und auf ein gutes Miteinander beider Nationen.

Michael Detzel, Ortsbürgermeister

Fotos der Veranstaltung finden Sie hier

9. November 2018, 08:53 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

„Mit dem Gemeinschaftskonzert des Männergesangvereins und des Musikvereins biegen wir auf die Zielgerade unseres Jubiläumsjahres ein.“ – so formulierte es Ortsbürgermeister Michael Detzel, der sich erfeut zeigte, dass auch diese Veranstaltung im Rahmen der 1050-Jahrfeier wieder sehr gut besucht war. Viele Freunde des Chorgesangs und der Blasmusik wollten sich diesen seltenen, musikalischen Leckerbissen nicht entgehen lassen und kamen ins Bürgerhaus. Weiterhin lobte der Ortsbürgermeister, dass beide Vereine im Jubiläumsjahr bereits durch eigene Konzerte – sowie durch die Unterstützung von Veranstaltungen – zum Gelingen der 1050-Jahrfeier beigetragen haben.  Steinweiler können sich glücklich schätzen, dass das kulturelle Leben in der Gemeinde noch so gut gepflegt wird, so der Ortsbürgermeister.

Der Vorsitzende des Männergesangvereins, Kurt Liginger, begrüßte die Gäste und informierte über den Ablauf des abends, die zweite Vorsitzende, Roswitha Wieland, erläuterete die Liedfolge des Männerchors und des gemsichen Chors CHORios. Äußerst humoristisch präsentierte die Musikerin Christin Lederer die Titel des Musikvereins. Die Dirigenten hatten ein kurzweiliges Programm zusammengestellt und nahmen die Besucher mit auf eine musikalische Zeitreise der letzten 50 Jahre.

Tolle Kulisse im Bürgerhaus beim Gemeinschaftskonzert von Männergesang- und Musikverein zur 1050-Jahrfeier – Bild: Norman P. Krauß

Der Männerchor unter Leitung von Clemens Kerner eröffnete mit Titeln wie „Hallelujah“ oder „Über sieben Brücken musst du gehen“. Nicht fehlen durfte hier das „Dorf im Klingbachtal“, ein Lied aus der Feder des langjährigen Chorleiters Hermann Haas. Der Musikverein spielte unter Dirigent Reinhard Kehr zuerst einen Konzertmarsch „Hoch Heidecksburg“, bevor an Simon & Garfunkel erinnert wurde.

Den ersten Teil des Abends rundeten die beiden Chöre gemeinsam mit einem Schlagerpotpourri ab. Ein Medley des Musikvereins mit Melodien des unvergessenen Udo Jürgens weckte viele Erinnerungen, und auch Danyel Gerard, der sich zu Beginn der 1970er-Jahre mit „Butterfly“ in die Herzen der Zuhörer gesungen hatte, wurde mit viel Beifall  aufgenommen.

Martina Kaiser leitet den gemischten Chor „CHORios“. Er gefiel nicht nur mit der deutschen Fassung von Doris Days Welterfolg „Que sera sera“, sondern präsentierte mit „So schön ist Steinweiler“ auch ein Lied, dessen Text die Sängerin Margret Stanislawski eigens für das Jubiläumsjahr umgeschrieben hatte.

Mit Beethovens „Freude schöner Götterfunken“, der Europahymne, und dem „Abendfrieden“ klang das Konzert aus. Viel Beifall war der Lohn für die Sänger und Musiker, mehrere Zugaben wurden gefordert. Der Erlös der Veranstaltung wird den beiden Kindergärten zugute.

Michael Detzel, Ortsbürgermeister