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16. November 2018, 18:00 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

In unserem Jubiläumsjahr jährt sich das Ende des 1. Weltkriegs zum 100. Mal. Der Waffenstillstand von Compiègne wurde am 11. November 1918 zwischen dem Deutschen Reich und den beiden Westmächten Frankreich und Großbritannien geschlossen und beendete die Kampfhandlungen im Ersten Weltkrieg. Diesem Kriegsende wird in Frankreich in jedem Jahr mit Gedenkfeiern gedacht. Umso größer waren die Feierlichkeiten zum hundertjährigen Gedenken.

In diesem Jahr wurde die Ortsgemeinde Steinweiler von ihrer Partnergemeinde Épinac zur Teilnahme an der Gedenkfeier eingeladen, um diesen historisch außerordentlichen bedeutsamen Tag gemeinsam zu begehen. Eine kleine Delegation aus Steinweiler – mit dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins, Ralf Kammann, dem ehemaligen Ortsbeigeordneten Ludwig Lieber mit seiner Frau Malie, sowie Ortsbürgermeister Michael Detzel – folgten der Einladung und machten sich auf den Weg ins fast 500 km entfernte Épinac.

In Épinac fand unter großer Anteilnahme der Bevölkerung auf dem ‚Platz von Verdun‘ vor dem Mahnmal für die Gefallenen der Kriege, die Gedenkfeier statt.

Der Bürgermeister von Épinac, Claude Merckel, appellierte an die Bürger beider Gemeinden, sich für die Bewahrung eines friedlichen Miteinanders einzusetzen: „Bleiben wir wachsam! Nach mehr

als 70 Jahren Frieden und einem vereinigten und behaupteten Europa sind Michael und ich heute, in Épinac, die Vertreter von denjenigen, die aufmerksam sein sollten und Hoffnung in eine friedliche und weniger grausame Welt bringen sollen.“ Épinac hatte im „Grand Guerre – Großen Krieg“ 170 Gefallene zu beklagen. In Steinweiler gedenkt man 46 Soldaten, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben lassen mussten. Man gedachte auch den Menschen, die im Deutsch-französischen Krieg 1870/71 und im 2. Weltkrieg Opfer geworden seien.

„Dass ich heute als Bürgermeister einer deutschen Gemeinde hier reden darf, ist keine Selbstverständlichkeit. Ich und alle Mitbürginnen und Mitbürger Steinweilers – von denen ich Ihnen die herzlichsten Grüße überbringen darf – empfinden dies als große Ehre, bei den Gedenkfeiern dabei zu sein zu dürfen“, so Ortsbürgermeister Michael Detzel und erinnerte an die seit 1991 bestehende Partnerschaft beider Gemeinden, die in diesen Jahren „von einer Vielzahl von Menschen getragen wurde, es entstanden Freundschaften und Vertrauen. Unsere Jumelage symbolisiert im Kleinen, worauf es im Großen ankommt: sie füllt die großen Verträge mit Leben und gibt den großen Worten eine Stimme, ein Gesicht und ein Herz.“

Beide Bürgermeister äußerten die Sorge, dass in den letzten Jahrzehnten der Frieden als etwas

völlig Normales empfunden wurde. Europa verliere dadurch seinen Reiz, auch weil Nationalstaaten schon wieder bestrebt seien, ihre Interessen durchzusetzen. Man dürfe nie vergessen, warum sich die Nachkriegsgenerationen so für ein friedliches Miteinander in Europa eingesetzt haben. „Für ein friedliches Miteinander gebe es keine Alternative“, so der Ortsbürgermeister.

Als besonderes Zeichen der Freundschaft und Wertschätzung wurden zum Abschluss der Zeremonie zuerst die deutsche und dann die französische Nationalhymne gespielt.

Es war eine sehr eindrucksvolle Feierstunde, geprägt von der Hoffnung auf die Sicherung des Friedens und auf ein gutes Miteinander beider Nationen.

Michael Detzel, Ortsbürgermeister

Fotos der Veranstaltung finden Sie hier

9. November 2018, 08:53 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

„Mit dem Gemeinschaftskonzert des Männergesangvereins und des Musikvereins biegen wir auf die Zielgerade unseres Jubiläumsjahres ein.“ – so formulierte es Ortsbürgermeister Michael Detzel, der sich erfeut zeigte, dass auch diese Veranstaltung im Rahmen der 1050-Jahrfeier wieder sehr gut besucht war. Viele Freunde des Chorgesangs und der Blasmusik wollten sich diesen seltenen, musikalischen Leckerbissen nicht entgehen lassen und kamen ins Bürgerhaus. Weiterhin lobte der Ortsbürgermeister, dass beide Vereine im Jubiläumsjahr bereits durch eigene Konzerte – sowie durch die Unterstützung von Veranstaltungen – zum Gelingen der 1050-Jahrfeier beigetragen haben.  Steinweiler können sich glücklich schätzen, dass das kulturelle Leben in der Gemeinde noch so gut gepflegt wird, so der Ortsbürgermeister.

Der Vorsitzende des Männergesangvereins, Kurt Liginger, begrüßte die Gäste und informierte über den Ablauf des abends, die zweite Vorsitzende, Roswitha Wieland, erläuterete die Liedfolge des Männerchors und des gemsichen Chors CHORios. Äußerst humoristisch präsentierte die Musikerin Christin Lederer die Titel des Musikvereins. Die Dirigenten hatten ein kurzweiliges Programm zusammengestellt und nahmen die Besucher mit auf eine musikalische Zeitreise der letzten 50 Jahre.

Tolle Kulisse im Bürgerhaus beim Gemeinschaftskonzert von Männergesang- und Musikverein zur 1050-Jahrfeier – Bild: Norman P. Krauß

Der Männerchor unter Leitung von Clemens Kerner eröffnete mit Titeln wie „Hallelujah“ oder „Über sieben Brücken musst du gehen“. Nicht fehlen durfte hier das „Dorf im Klingbachtal“, ein Lied aus der Feder des langjährigen Chorleiters Hermann Haas. Der Musikverein spielte unter Dirigent Reinhard Kehr zuerst einen Konzertmarsch „Hoch Heidecksburg“, bevor an Simon & Garfunkel erinnert wurde.

Den ersten Teil des Abends rundeten die beiden Chöre gemeinsam mit einem Schlagerpotpourri ab. Ein Medley des Musikvereins mit Melodien des unvergessenen Udo Jürgens weckte viele Erinnerungen, und auch Danyel Gerard, der sich zu Beginn der 1970er-Jahre mit „Butterfly“ in die Herzen der Zuhörer gesungen hatte, wurde mit viel Beifall  aufgenommen.

Martina Kaiser leitet den gemischten Chor „CHORios“. Er gefiel nicht nur mit der deutschen Fassung von Doris Days Welterfolg „Que sera sera“, sondern präsentierte mit „So schön ist Steinweiler“ auch ein Lied, dessen Text die Sängerin Margret Stanislawski eigens für das Jubiläumsjahr umgeschrieben hatte.

Mit Beethovens „Freude schöner Götterfunken“, der Europahymne, und dem „Abendfrieden“ klang das Konzert aus. Viel Beifall war der Lohn für die Sänger und Musiker, mehrere Zugaben wurden gefordert. Der Erlös der Veranstaltung wird den beiden Kindergärten zugute.

Michael Detzel, Ortsbürgermeister

9. November 2018, 08:49 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

Im Rahmen unserer 1050-Jahrfeier erfährt auch das alljährlich am 11. November aufgeführte St. Martinsspiel eine Änderung:

„Inspiriert“ durch das Stationentheater, wurde das ‚Schauspiel der Mantelteilung‘ durch die Regisserin unseres Stationentheaters, Sabine Daibel-Kaiser, überarbeitet und neu inszeniert. Im Jubiläumsjahr wird das Martinsspiel ausschließlich von erwachsenen Darstellerinnnen und Darsteller aufgeführt, die auch beim Stationentheater mitwirkten – und die dabei ihre erworbenen schauspielerischen Kenntnisse nochmals anwenden wollen …

Folgender Ablauf der Veranstaltung ist geplant:

  • die Martinssfeier beginnt um 18:00 Uhr in der katholischen Kirche
  • danach folgt der St. Martinsumzug mit Roß und Reiter durch die Straßen von Steinweiler. Musikalisch wird der Umzug durch den Musikverein begleitet. Die Kinder sollen ihre (selbstgebastelten) Laternen mitbringen und kräftig mitsingen (auch die Erwachsenen!).
  • Der Umzug endet auf dem Kirchenvorplatz. Hier wird im Anschluß das St. Martinsspiel aufgeführt
  • Bei Glühwein, Kinderpunsch und heißen Würsten klingt die Martinsfeier in und um das 14-Nothelfer-Zentrum aus. Der Ortsbürgermeister verteilt die Martinsbrezeln.

Lassen wir uns überraschen von der Neuinszenierung des St. Martinsspiels.

13. Oktober 2018, 13:17 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel


Sämtliche 12 Aufführungen ausverkauft – tolle Resonanz bei ‚Kaiserwetter‘

Eine unglaubliche Resonanz erfuhr das Stationentheater „Vom Kaiserhof zum Bauernhof – Stäweilrer Gschicht(l)e“, das letztes Wochenende in Steinweiler anlässlich des 1050jährigen Ortsjubiläums der Ortsgemeinde aufgeführt wurde. Bereits Mitte der Woche waren zehn der zwölf Aufführungen ausverkauft, auf der Zielgeraden des Vorverkaufs konnten sich einige Spätentschlossene noch kurzfristig ihre Karten sichern, teilweise waren die Aufführungen auch überbelegt, leider musste auch einigen Interessenten abgesagt werden. Das von Kaiserin Adelheid bestellte ‚Kaiserwetter‘, wurde auch prompt geliefert – beste Voraussetzung für eine Open-Air-Veranstaltung.

Die 60 Darstellerinnen und Darsteller zeigten ihr ganzes Können und begeisterten die über 750 Zuschauer, die oftmals spontanen Szenenapplaus spendeten. Die Theaterwissenschaftlerin Sabine Daibel-Kaiser hatte die Handlungen der an acht Stationen aufgeführten Szenen nicht nur recherchiert und geschrieben, sondern mit den Laiendarstellern auch noch einstudiert und zur Aufführungsreife gebracht.
Mit einem Fotoshooting im Hof des Gemeindehauses starteten die Aufführungen. Neben Ortsbürgermeister Michael Detzel und Verbandsbürgermeister Volker Poß waren auch der Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart und Landrat Dr. Fritz Brechtel gekommen. Der Ortsbürgermeister dankte bereits zu Beginn allen Darstellerinnen und Darstellern für ihren tollen Einsatz und alle drückten den Darstellern die Daumen für ein gutes Gelingen.

Station 1: Bildungssystem

Die erste Station war die Evangelische Kirche (außen). Dort begrüßte der „Mann mit der Glocke“ die Besucher. Das Thema dort: Schule früher und heute, zu Zeiten, als der Unterricht noch nach Konfessionen getrennt war. Auch der Rohrstock kam damals reichlich zum Einsatz. Der Gemeinderat hatte zudem kein Geld für die Renovierung der Lehrerwohnung, sodass der Schullehrer an chronischem Husten litt. Außer über den schlechten Wohnungszustand erregte sich der Dorflehrer auch über „dumme Mädchen, die ja sowieso nicht rechnen können müssen“. Ebenso über den gemeinsamen Schulbesuch von evangelischen und katholischen Schülern („des geht doch gar nid“) oder eine vaterlandslose Jugend, die noch nicht einmal über den Triumph im Siebziger Krieg gegen Frankreich richtig Bescheid weiß: „Alles geht de‘ Bach nunner!“, war die resignierende Feststellung.

Station 2: Kriegsende

Die Ereignisse gegen Ende des Zweiten Weltkrieges überschlagen sich auch in Steinweiler und das Thema der Kapitulation erhält hier eine besondere lokalhistorische Brisanz. Denn die Amerikaner stehen im März 1945 auf dem Wingertsberg und beschießen Steinweiler. Kinder und Frauen flüchten in die evangelische Kirche. Ein Mann will Deutschland verteidigen, bis zum letzten Blutstropfen. Ein anderer, Fritz Bossert, hängt eine weiße Fahne auf die Kirche. Der reichstreue Deutsche holt sie wieder herunter und beschimpft alle als Vaterlandsverräter. Bossert geht mit der weißen Fahne den Amerikanern entgegen. Steinweiler wird verschont, doch die Bewohner müssen Platz machen für die Besatzer, erst für die Amerikaner, später für die Franzosen. Man haust in Nebengebäuden oder im Keller. Bossert wurde der erste Bürgermeister nach dem Krieg.
Beim Eintritt in die evangelische Kirche wurden die Besucher durch Chorgesang auf die Szene eingestimmt. Nicht nur Zeitzeugen wischten sich bei dieser Szene Tränen aus den Augen – sie wurde als die emotionalste und beeindruckendste im Stationentheater benannt.

Station 3a: Feldschütz

Nach Kriegsende herrschte erstmal Not. So brauchte man einen Feldschütz (Flurhüter), der darauf achtete, dass nur die ernteten, die auch säten. Auf dem Weg zur Station 3b forderte dieser in barschem Ton die erschrockenen Besucher auf, ihre Taschen zu öffnen und zu zeigen, dass nichts ‚drin‘ ist. Niemand traute sich, dieser Aufforderung nicht nachzukommen.
‚Mäusefang‘ dagegen – anschaulich mit Originalgerät demonstriert – wurde mit einem Pfennig pro Maus belohnt. Es gab auch Zuteilungen, zum Beispiel Nägel. Amüsiert kassierten die Besucher einen ‚Mäusepfennig‘ und bekamen abgezählt einige Lattnägel.

Station 3b: Haus Archenweyer und Tanzlokal

Gegenüber der Obergasse 42 meldete sich aus dem ältesten Haus Steinweilers ‚Archenweyer‘ – das um 1690 in der Dorfsiedlung Archenweyer abgebaute und in Steinweiler wieder aufgebaute Haus – die Stimme einer dort Eingeschlossenen, die im Haus gefangen war und befreit werden wollte. Von ihr erfuhren die Besucher viel über die Geschichte dieses Hauses.
Schwungvoll wechselte die Szenerie rüber in den Hof des ehemaligen Wirtshauses und Tanzlokals, in dem auch die ersten Tanzversuche gemacht werden konnten. Nach dem Tanz zog es die jungen Pärchen ins benachbarte ‚Poussier- oder Kunzegässel‘ – oftmals zum Missfallen der Eltern. Mehrfach entstanden hier ‚Partnerschaften fürs Leben‘. Im Hof wurden die Besucher auch spontan zu einer Tanzeinlage aufgefordert.

Station 4: Bäuerinnen unter sich

In der Obergasse 21 hielt man alle möglichen Nutztiere. Ausmisten war tägliche Arbeit. Heute mistet man dort auch, allerdings nur Pferde. Früher brauchte man die Pferde zum Pflügen, heute ist es Freizeitsport, machten die Darstellerinnen deutlich.
Dazu geben drei fleißige ‚Bäuerinnen‘ aus drei verschiedenen Epochen, die eigentlich nicht bei ihrem Tagwerk gestört werden wollen, Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Dabei ist ihnen die Wichtigkeit ihrer eigenen Tätigkeit besonders bewusst und die beiden Konkurrentinnen haben dies gefälligst zur Kenntnis zu nehmen. „Wolld die was?“ – und – „Was wolld die?“ riefen die beiden Bäuerinnen aus vergangenen Zeiten entsetzt, als die moderne Reiterin sagte, dass ihre Pferde ‚voltigieren‘ … Eine äußerst humorvolle Szene.

Zwischenstation

Auf dem Weg zur Kreuzgasse 9 ertönte plötzlich wieder die gute alte Ortsrufanlage, mit der früher amtliche Meldungen öffentlich wurden. Die Tagesordnung der Ratssitzung wurde damit ebenso verkündet wie auch die Warnung, dass eine größere Gruppe Personen im Dorf ‚unterwegs‘ sei, vor der man sich aufgrund überhöhtem Alkoholgenuss in Acht nehmen müsse.

Station 5: Landwirtschaft und Handwerk  

Weiter ging es zur Kreuzgasse 9. In dieser Szene trafen sich Handwerker und Landwirte: der Schuhmacher, der Schmied, ein Altbauer und Jungwinzer und ein Bierbrauer. Alle sind von ihrem Beruf überzeugt, dass er zukunftsfähig ist. Aber auch ein ehemaliger Bauer, der seinen landwirtschaftlichen Betrieb aufgegeben hat und nun in der Industrie arbeitet, sowie ein ‚Personalwerber‘ für diesen Großbetrieb sind mit von der Partie.
Hier werden die sich langsam verändernden landwirtschaftlichen Strukturen aufgezeigt, aber auch, dass das traditionelle Handwerk nicht vom Wandel verschont bleibt. Und so ist manch einer darauf angewiesen, seinen Lebensunterhalt außerhalb von Steinweiler zu verdienen.
Dass jedes Handwerk durstig macht, bekamen die Besucher mehrfach demonstriert. Auch wurden die Besucher spontan und sehr erfolgreich zum Mitsingen des Liedes ‚Hejo, spann den Wagen an‘ im Kanon animiert.

Station 6: Tratsch uff de Gass

Am „scharfen Eck“ in der Haselschussgasse traf man sich regelmäßig. Hier wurde gebabbeld, getratscht, palawert, dischbudiert und sogar gesungen. Wer die neuesten Neuigkeiten aus dem Dorf erfahren wollte, musste unbedingt hierher kommen.
„Betratscht“ wurde ein Streich, den die Gesellen dem Metzgerlehrling gespielt hatten: Sie hatten die Schlachtschweine freigelassen und der Lehrling musste diese wieder einfangen. Ebenso, dass dem Sayerbäcker ‚unsauberes‘ Mehl untergejubelt werden sollte. Die Gesangseinlagen vom ‚Vogel‘ und die sich daraus ergebenden Misstöne beim ‚Sayerbäcker‘, sorgten beim Publikum für Erheiterung.

Station 7: Krankenpflege

In der katholischen Kirche betete Schwester Fidelis dafür, dass die Kirche nicht wieder abbrennt, was in der Vergangenheit mehrmals vorgekommen war. Der Kirchenbrand von 1895 wurde dabei, überschneidend mit ihrem Gebet – als Vision mit Feuergeknister und lodernden Lichteffekten –    wieder lebendig:  Hektisch retten Dorfbewohnerinnen wichtige Utensilien vor den Flammen. Schwester Fidelis – eine Vorläuferin der heutigen Sozialstationen und eine Institution im Ort – wird immer dann gebraucht, wenn es dringend ist. Das wissen auch Kurt und Dorle, die mit ihren Verletzungen zuerst bei ihr Hilfe suchen. Dorle stellt die Frage, ob ein evangelischer Junge in der katholischen Kirche behandelt werden darf. Da dieser den Unterschied zwischen evangelisch und katholisch noch nicht so richtig verstanden hat, erklärt Dorle ihm, dass man das schließlich spüren könne. Kurt erwidert darauf lapidar, nachdem er ihre Hand genommen hat:  ‚Ich spür‘ nichts‘.

Station 8: Adelheid von Burgund

Majestätisch wurde es dann im Hof des Gemeindehauses. Die erste Besitzerin Steinweilers gab sich die Ehre: Kaiserin Adelheid von Burgund persönlich begrüßte ihre Untertanen und verlas die Schenkungsurkunde vom 16. November 968, als ihr Gatte, Otto der Große, ihr das Hofgut Steinwilare im Speyergau schenkte. Zudem sprach sie einer neuzeitlichen Hausfrau Mut zu, ihren Mann aus dem gegenüberliegenden Wirtshaus zu holen.
Gleichzeitig erhielt Adelheid Geschichtsunterricht von einer ihr nachfolgenden, historischen Persönlichkeit, dem Fürstbischof Franz Christoph Freiherr von Hutten. Dieser reklamierte das Anwesen für sich: “Willkommen auf meiner Treppe, willkommen in meinem Hof, willkommen in meiner fürstlichen Sommerresidenz“, da er dies 1745 hatte erbauen lassen. Auch erschienen die spätere „Napoleons-Eiche“ – sie wurde nach dem zweiten Weltkrieg zu Brennholz zerhackt – und die „Napoleons-Säule“ – die „überlebt“ hatte, weil aus Stein – in dieser Schlussszene.
Den Schlussakkord läuteten das napoleonische Sommer- und Winterfest ein, mit der Feststellung, dass ‚Veränderung der Lauf der Dinge ist‘: „Wir kommen alle, und wir gehen alle!“

Zur Schlussszene war der Hof des Gemeindehauses prall gefüllt – mit den Besucherinnen und Besuchern, aber auch mit allen Darstellerinnen und Darstellern der Szenen zuvor – und bot somit für diese finale Szene eine prächtige Kulisse. Die Darstellerinnen und Darsteller sowie die Theaterwissenschaftlerin Sabine Daibel-Kaiser, die zuvor von Ortsbürgermeister Michael Detzel mit einem großen Blumenstrauß beglückwünscht wurde, posierten auf der großen Treppe für das Schlussbild – und wurden mit großem und lang anhaltendem Applaus verabschiedet.

Stäweil’rer Geschicht(l)e“ – aus verschiedenen Jahrzehnten und Jahrhunderten, an verschiedenen Plätzen und mit unterschiedlichsten, sehr ernsten und aus heutiger Sicht sehr lustigen Handlungen – wurde sehr anschaulich, informativ, lebhaft und authentisch widergegeben – wer nicht dabei war, hat etwas Einmaliges, ein Stück Ortsgeschichte, versäumt. Es war eine kurzweilige Zeitreise, perfekt von vielen freiwilligen Helfern im Vorfeld organisiert und umgesetzt. In das Stationentheater waren über 120 Personen involviert.

Danke

Einen ganz großen und herzlichen Dank an alle, die das Stationentheater in den vergangenen Monaten in irgendeiner Weise vor und während der Aufführungen unterstützt haben …

  • den 60 Darstellerinnen und Darstellern, für die umfangreichen und unermüdlichen Proben im Vorfeld und für die 12 Aufführungen an den beiden Aufführungstagen
  • dem gemischten Chor CHORios des Männergesangvereis mit der Chorleiterin Martina Kaiser in der protestantischen Kirche, verstärkt mit Sängerinnen und Sängern des Männergesangvereins und des katholischen und protestantischen Kirchenchors
  • der Organistin Sandra Kammann für das Orgelspiel in der kath. Kirche und Matthias Peck für die Technik und das Installieren von Lautsprechern und der Ortsrufanlage
  • dem Nähteam, das die Darstellerinnen und Darsteller mit ‚zeitgemäßer‘ Kleidung ausstaffierte
  • den Einlasskontrolleuren und den Wegbegleitern, die den Besuchern den ‚rechten‘ Weg von Station zu Station zeigten und darauf achteten, dass niemand ‚verloren‘ ging …
  • dem Trend-Friseur-Team mit der Inhaberin Melanie Schramm und Rebecca, die dafür sorgten, dass die Darstellerinnen und Darsteller ‚alt‘ aussahen …
  • der Eulenwächterin … und … und ganz zum Schluss
  • nochmals einen ganz besonderen Dank an die Theaterwissenschaftlerin Sabine Daibel-Kaiser, die mit Ihrer Kreativität und Ihren Ideen und mit maximalem Engagement dieses Projekt erst ermöglichte und erfolgreich inszenierte.

Einen weiteren Dank an

  • Stefanie Bohlender für den zeitintensiven Kartenvorverkauf
  • den Eigentürmern der einzelnen Aufführungsorte, die ihre Anwesen zur Verfügung stellten
  • Danke auch an die Feuerwehr und die Landjugend, die an beiden Tagen die Verköstigung der hungrigen und durstigen Besucherinnen und Besucher nach den Aufführungen übernommen hatten. Bis in den späten Abend war ‚viel Betrieb‘ um und im Feuerwehrgerätehaus.
  • Vielen Dank auch den Anliegern für das Verständnis, die durch Umleitungen, Parkverbote und Geschwindigkeitsreduzierungen einige Mobilitätseinschränkungen hinnehmen mussten.

Michael Detzel, Ortsbürgermeister

Fotos der Veranstaltung und der Darsteller finden Sie hier

23. September 2018, 15:13 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

Eine tolle Kerwestimmung und eine unglaublich große Resonanz erfuhr die Stäweil’rer Kerwe im Jubiläumsjahr. Neben altbewährten Angeboten der Schausteller und Hofbetreiber lockten in diesem Jahr besondere Attraktionen, die anlässlich des 1050-jährigen Bestehens der Ortsgemeinde veranstaltet wurden. So gab es eine Ausstellung von historischen Feuerwehrfahrzeugen und Handdruckspritzen, ebenso eine Historische Kaffeetafel und eine Vorführung vom Grumbeereidämpfen. Aber auch das sonnige Wetter animierte viele – auf die Kerwe zu gehen und lange zu verweilen.

Im Hof des Gemeindehauses hatten sich zur offiziellen Kerweeröffnung durch die Ortsgemeinde zahlreiche Gäste eingefunden. Ortsbürgermeister Michael Detzel begrüßte um 18.08.2018 um 18:08 Uhr die Gäste und verwies auf die lange Tradition der „Stäweilrer Kerwe“, die im Jubiläumsjahr eine ganz besondere Bedeutung erfahre.

Er dankte besonders den Schaustellern für ihr Kommen, da es nicht mehr selbstverständlich sei, dass die Schausteller aufgrund sinkender Wirtschaftlichkeit bei einer Kerwe präsent seien – damit dies in Steinweiler nicht so kommt, habe man auch kräftig die Werbetrommel gerührt, so der Ortsbürgermeister.

Sein Dank galt ebenso den Vereinen – DRK, Feuerwehr und Landjugend – die schon seit vielen Jahren den Kerweausschank betreiben und mit viel Engagement die Vorbereitungen getroffen hatten, ebenso bei der Katholischen Frauengemeinschaft, dieses Jahr unterstützt durch die Landfrauen, für die Ausrichtung des Kerweflohmarkts und der Historischen Kaffeetafel. Sein Dank ging auch an den Musikverein, der die Kerweeröffnung wieder gekonnt und stimmungsvoll musikalisch umrahmte.

Anschließend folgte der ‚Höhepunkt‘ der Kerweeröffnung, der mittlerweile schon traditionelle ‚Fassanstich‘ durch den Ortsbürgermeister. Nachdem dieser in den beiden letzten Jahren nicht sooo reibungslos verlief, gab es im Jubiläumsjahr keine besonderen Vorkommnisse … zur Enttäuschung weniger, dass der Unterhaltungswert etwas geringer war … zur Freude vieler, dass diesmal das meiste Bier im Fass blieb, was bei den warmen Temperaturen zum Löschen des großen Dursts mehr als willkommen war. Mit dem Hinweis auf die in Kürze noch folgenden Veranstaltungen  im Jubiläumsjahr – Spiel ohne Grenzen, Mittelalterlager und Mittelalterrockkonzert am Tag der offenen Höfe sowie eine Woche später dem Stationentheater – endete der offizielle Teil der Kerweeröffnung. Bis gegen Mitternacht herrschte reger Betrieb.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Jubiläumsjahres. Neben dem klassischen ‚Tag der offenen Tür‘ und dem Mittagessen bei der Freiwilligen Feuerwehr gab es eine Ausstellung mit historischen Feuerwehrfahrzeugen und Handdruckspitzen. Über 20 Exponate aus der Entwicklungsgeschichte der Feuerwehr wurden präsentiert.

Gleich nebenan im Bürgerhaus veranstalteten die Katholische Frauengemeinschaft und die Landfrauen gemeinsam einen Kerweflohmarkt und eine historische Kaffeetafel. Wie zu Großmutters Zeiten wurden aus/auf edelstem Porzellan und feinstem Tuch der aromareichste Kaffee und die leckersten Kuchen angeboten. Die Resonanz war überwältigend, um 16 Uhr war der Kuchen ‚ausverkauft‘.

Am frühen Abend folgte vor dem Gemeindehaus der Höhepunkt der historischen Attraktionen: ein Grumbeereidämpfe durch das DRK. Dabei wurden Kartoffeln in einem großen Eidämpfkessel klassisch ‚eigedämpft‘, sprich: gegart und konnten anschließend mit weißem Kees oder Hausmacher verzehrt werden. Die dafür verwendete Dampfkolonne stammt von Willi Hoffmann, ein ehemaliger Steinweilerer landwirtschaftlicher Dienstleister, der bis in die 80er Jahre bei den Landwirten im Ort und im näheren Umkreis unterwegs war und so Kartoffeln zur Fütterung der Schweine über Winter konservierte.

Udo Zahneissen, der die Dampfkolonne mit der Unterstützung einiger Helfer in über 250 Stunden restaurierte, präsentierte anschaulich den Ablauf des Eindämpfens. Von Waschen der Kartoffeln in der Kartoffelwaschmaschine, über das Befüllen der Dampfkessel bis zu technischen Details, begeisterte er die zahlreichen interessierten Besucher. Beim Dorffest 2019 soll die Dampfkolonne wieder zum Einsatz kommen. Die Kartoffeln für das Eindämpfen wurden von Wiltrud und Volker Rinck gespendet.

Zudem sorgte die Familie Alexander und Susanne Sprenger aus Steinweiler mit ihrem Drehorgelspiel für ein sehr passendes nostalgisches Flair.

Mit einigen Freifahrten für Kinder und Jugendliche sowie einer großen Tombola mit vielen tollen Preisen, klang am Dienstagabend die Kerwe aus.

Mit den Veranstaltungen im Jubiläumsjahr und an Kerwe bessern die Vereine nicht nur ihre Vereinskasse auf – nein, sie denken auch an andere, die Zuwendung und Unterstützung brauchen. Und dieses Jahr fand an Kerwe ein regelrechtes Spendenfestival statt:

Am Sonntag zur Mittagszeit spendete die Winzervereinigung an die beiden Steinweilerer Kindergärten einen Gesamtbetrag von 1.050 €. Die Übergabe erfolgte zusammen mit Herrn Landrat Dr. Fritz Brechtel, der mit der Ersteigerung der ersten Flasche des Jubiläumsweins ‚Jubelstück‘ am Festabend im Februar mit 150 € den Grundstock für diese großzügige Spende legte. Er selbst hat als Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sparkasse den Betrag noch mehrfach erhöht, die Winzervereinigung ergänzte diesen Betrag durch eingegangene Spenden beim Jubiläumsweinverkauf und rundete aus ihrer Vereinskasse auf den Jubiläumsbetrag.

Nochmals bedacht wurden die beiden Kindergärten aus dem Erlös des Kerweflohmarktes und der historischen Kaffeetafel der Katholischen Frauengemeinschaft und der Landfrauen mit einem Betrag von insgesamt 1.800 €, der hälftig aufgeteilt wurde.

Aus dem Erlös der Kerwetombola des DRK wurden 1.050 € an die Herxheimer Tafel e.V. gespendet – eine großzügige Spende von Helfern an Hilfsbedürftige! In Summe wurde ein Betrag von 3.900 € gespendet.

Zuletzt einen ganz besonderen Dank an alle Kerwebesucher, die mit dazu beigetragen haben, dass solch ein Spendenaufkommen erzielt werden konnte –

Michael Detzel, Ortsbürgermeister

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23. September 2018, 14:41 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

Freitag, 22.06. – 19:00 Uhr – Einweihung ‚Historischer Dorfweg‘ – Rückblick

Große Resonanz seitens der Bevölkerung erfuhr die Einweihung des ‚Historischen Rundwegs‘ – über 150 Mitbürgerinnen und Mitbürger nahmen an der Veranstaltung teil, die im Rahmen der 1050-Jahrfeier der Ortsgemeinde durchgeführt wurde.

Im schön dekorierten Hof des Gemeindehauses begrüßte Ortsbürgermeister Michael Detzel die zahlreichen Gäste und gab einige Informationen über das bereits im Jahre 2011 im Rahmen der Dorfmoderation begonnene Projekt, das dann aber brach lag. „Was aber wäre ein besserer Anlass gewesen, als unser Ortsjubiläum, um dieses Projekt fortzuführen und vorerst zum Abschluss zu bringen – vorerst deshalb, weil sich zwischenzeitlich einige Hauseigentümer gemeldet hatten mit dem Hinweis: unser Haus ist auch historisch relevant“, so der Ortsbürgermeister.

Ein sechsköpfiges Projektteam, in fast identischer Besetzung wie 2011, begeisterte sich nach der KickOff-Veranstaltung zur 1050-Jahrfeier im März 2016 für diese Idee, nahm die sehr zeitintensive Arbeit auf und traf sich anschließend in regelmäßigen Abständen. 33 Gebäude wurden betafelt, diese ergeben den Historischen Dorfweg, der sich insbesondere auf den historischen Ortskern bezieht.

„Mit der Betafelung von historisch wertvollen Gebäuden setzen wir, ergänzend zu unserem Dorflebenslauf, diese Dokumentation fort und erhalten dadurch Einblicke in unsere Geschichte. WANN wurde ein Gebäude oder historische Stätte erbaut oder erweitert, WIE war deren unterschiedliche Nutzung und WER wohnte oder wirkte in diesen Gebäuden“, so der Ortsbürgermeister weiter und: „Jeder Dorfbewohner oder Besucher kann sich dadurch einen schnellen Überblick über die Geschichte der Gemeinde verschaffen.“

Christoph Buttweiler, als erster Beigeordneter des Landkreises in Vertretung von Landrat Dr. Fritz Brechtel erstmals in offizieller Mission in Steinweiler, nimmt eine sehr positive Grundstimmung im Dorf wahr und zeigte parallelen zum 200jährigen Kreisjubiläum des Landkreises Germersheim auf, wo ebenfalls durch viel ehrenamtliches Engagement die Geschichte des Landkreises aufgearbeitet wurde. „Auch Steinweiler hat sich beim Kreisjubiläum stark miteingebracht, mit den Interviews für die szenische Lesung, die auch schon in Steinweiler, als einer der ersten Gemeinden, aufgeführt wurde“. Volker Poß, Bürgermeister unserer Verbandsgemeinde Kandel, lobte das hohe bürgerschaftliche Engagement der Dorfbewohner und die vielen unterschiedlichen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr. Alexander Schweitzer, Abgeordneter des Rheinland-Pfälzischen Landtags, konstatierte, dass die Digitalisierung in Steinweiler kein Fremdwort sei. „Die umgangssprachliche Verwendung von ‚KickOff-Veranstaltung, QR-Code, Freifunk-Access-Points‘ zeige, dass man hier für die Zukunft gut aufgestellt sei“.

Im Anschluss an die Grußworte präsentierte das Projektteam, sehr unterhaltsam und humoristisch, die Erstellung des Dorfweges und stellten gegenseitig jedes Projektmitglied mit den zugeordneten Aufgaben vor.

Markus Marz war der Hauptkoordinator, bei ihm liefen die Fäden zusammen, er organisierte die Sitzungen, die Verwaltung der Dokumente, war Schnittstelle zu allen projektbeteiligten Firmen und auch noch Verfasser von Schautafeln. Markus Marz selbst berichtete von der ‚hohen Änderungsfreudigkeit“ der Projektmitglieder, mehrfach wurden Texte, Bilder, Layout verworfen und neu überarbeitet.

Ulrich Kohnle brachte sein historisches Wissen ein, führte Recherchen in den Steinweilerer Chroniken, konnte dabei interessante Fakten aufzeigen (u.a. dass die Frau von Max Slevogt familiäre Bindungen nach Steinweiler hatte), war der Fachmann für Rechtschreibung und erstellte die ersten Layout-Entwürfe.

Stefanie Bohlender war die Hauptkontaktperson zu den Hauseigentümern. Hier zeigte sich, dass die Wünsche der Eigentümer oftmals nicht deckungsgleich mit denen der Arbeitsgruppe waren, diese gab es dann zu ‚konsolidieren‘, was auch immer gelang. Zudem erläuterte sie sehr bildhaft, die ‚inflationäre und verhängnisvolle Nutzung‘ des Wörtchens ‚wurde‘.
Elfi Gensheimer und Ute Keilhammer erstellten aus den umfangreihen Datensammlungen die Kurztexte und ermittelten das passende Bild zum Gebäude. Der Entwürfe wurden dann bei den Treffen genau überprüft – und oftmals wieder geändert.
Norbert Knauber als Steinweilerer Geschichtsurgestein, steuerte viele Informationen und Geschichten zum Dorfleben bei, sorgte mit lustigen Anekdoten für eine gute Stimmung bei den Treffen. Mit seiner Erzählung der nicht einfachen Namensgebung zur ‚Gailsbach‘ brachte er auch die Einweihungsbesucher zum Lachen. Zudem war er der ‚Bilderbeauftragte‘, scannte u.a. auch die umfangreiche historische Postkartensammlung von Karl Zahneißen ein.
Im Anschluss an die Erläuterungen wurde der Übersichtsplan des Historischen Dorfweges im Hof des Gemeindehauses enthüllt und es erfolgte eine Teilbegehung des Dorfweges, an der nahezu 100 Personen teilnahmen. Norbert Knauber zeigte sich hier als kompetenter ‚Fremdenführer‘.

In die Darstellung der Ortsgeschichte, durch die Betafelung historisch wichtiger Gebäude, waren viele Personen involviert – das Projektteam, die Bewohner, die Wissensträger und Ratgeber, sicher mehr als 50 Personen. Dieses hohe Maß an ‚gemeinschaftlichem Miteinander‘ wurde von der Landesregierung honoriert und mit Mitteln des Dorferneuerungsprogramms in Höhe von 33.700 € gefördert – neben dem Dorfweg gilt es noch weitere Lokationen ‚herzurichten‘. Hierfür bedankte sich der Ortsbürgermeister bei allen beteiligten Stellen im Ministerium, in der Kreisverwaltung und insbesondere auch bei Silke Struppler in der Verbandsgemeindeverwaltung Kandel, die das Projekt von Beginn an begleitete.
Zum Abschluss bedankte sich der Ortsbürgermeister bei den projektbeteiligten Firmen, die durch die perfekte zeitliche Steuerung des Projektteams ‚Hand in Hand‘ zusammen arbeiten konnten. Diese waren: Fa. HS-Metallbau, Herxheim (Anfertigung der Edelstahlträger), Fa. Ditscher aus Steinweiler, (Freischneiden und Herrichten einiger Wege und Plätze), Fa. Vera u. Tibor Gräßer aus Steinweiler (Montage der Gestelle und aller Wandmontagen), Webmaster Thorsten Walk (Generierung des QR-Codes und Aufbereitung der Homepageseiten). Ebenso bei allen Helfern, die mitgeholfen haben, dass der Weg zur Gailsbach, durch eine Sandsteinmauer begrenzt, wieder als schöne Sandsteinmauer wahrgenommen werden kann, und insbesondere auch der Fa. ReproTech aus Steinweiler, für das Design und das Herstellen der Tafeln.
Der Ortsbürgermeister dankte auch dem Fußballsportverein Steinweiler für die reibungslose Durchführung der Veranstaltung und allen, die bei den Vorbereitungen unterstützt haben. Ebenso galt sein Dank Jürgen Hust für die Beschallung. Sein finaler Dank galt jedoch dem Projektteam, das durch diese Leistung ein für ihre Ortsgemeinde nachhaltiges Werk erarbeitet hat.

Michael Detzel, Ortsbürgermeister

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31. August 2018, 11:02 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

Bereits 5 Aufführungen ausverkauft – Beflaggung von Häusern

Im Rahmen unserer 1050-Jahrfeier wird am 08. und 09. September ein Stationentheater aufgeführt. An insgesamt 8 Stationen lassen 60 überwiegend einheimische Darstellerinnen und Darsteller die Ortsgeschichte lebendig werden. Für Text und Regie zeichnet die Theaterwissenschaftlerin Sabine Daibel-Kaiser verantwortlich.

Die Aufführungstermine sind (5 davon sind bereits ausverkauft):

Samstag, 08.09.2018: 13.00 / 13.45 / 14.30 / 15.15 / 16.00-ausverkauft / 16.45-ausverkauft

Sonntag, 09.09.2018: 11.00-ausverkauft / 11.45 / 12.30 / 13.15 / 14.00-ausverkauft / 14.45-ausverkauft

Eintrittskarten können weiterhin erworben werden:

  • im Weingut Frank Bohlender, telefonisch: 06349-92 94 10
  • montags im Gemeindehaus von 16:30 – 17:30 Uhr
  • Eintrittskarten über folgende Email-Adresse reserviert werden: stationentheater@steinweiler.eu
  • können Eintrittskarten auch noch an der Tageskasse erworben werden (vor der prot. Kirche, Kreuzgasse 20).

Es wird jedoch darum gebeten, die telefonisch oder via Email bestellten Eintrittskarten im Weingut Frank Bohlender abzuholen.

Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 12 €, für Kinder von 6 bis 14 Jahren 8 €.

Hier noch einige wichtige Informationen zum Ablauf:

Treffpunkt der Theaterbesucher ist jeweils 20 Minuten vor dem jeweiligen Aufführungstermin  vor der protestantische Kirche (Kreuzgasse 20)

  • Jeder Theaterbesucher muss seine farblich zum Aufführungstermin passende Eintrittskarte mit sich führen und diese auf Verlangen vorzeigen
  • Die Theaterbesucher werden von zwei Gruppenführern von Station zu Station geführt.
  • Die Gesamtspieldauer aller 8 Stationen beträgt ca. 90 Minuten
  • Die Wegstrecke beträgt ca. 1000 m …
    … und erstreckt sich von der protestantischen Kirche (Stationen 1+2) in die Obergasse (3+4), von dort zurück in die Kreuzgasse (5), anschl. in die Haselschussgasse (6), von dort zurück zur katholischen Kirche (7) und zum Abschluss in den Hof des Gemeindehauses (8)
  • An den Stationen sind für mobil eingeschränkte Theaterbesucher Sitzgelegenheiten vorhanden
  • Nach der letzten Station im Hof des Gemeindehauses sorgt die Freiwillige Feuerwehr und die Landjugend für das leibliche Wohl – zur Stärkung werden Speisen vom Grill und erfrischende
  • Getränke angeboten

Zuletzt noch eine Bitte: beflaggen Sie als Willkommensgruß an unsere Theatergäste Ihre Häuser!!!

Alle Darstellerinnen und Darsteller, die derzeit fleißig am Proben sind, sowie alle organisatorisch Mitwirkende, freuen sich auf Ihr zahlreiches Kommen! – Michael Detzel, Ortsbürgermeister

Straßensprerrungen, Umleitungen, Parkverbote

Um einen reibungslosen Ablauf der Theateraufführungen und den Schutz der Besucher zu gewährleisten, müssen an beiden Aufführungstagen (08. und 09. September) im öffentlichen Verkehrsraum einige Maßnahmen ergriffen werden. So wird der überörtliche Durchgangsverkehr umgeleitet, Straßen teilweise gesperrt und punktuell Geschwindigkeitsbeschränkungen und Parkverbote eingerichtet. Hier in der Übersicht:

Hauptstraße:

  • Sperrung für den Durchgangsverkehr von der Napoleonsäule bis zur ehemaligen Bäckerei Gutzler
  • Vollsperrung von der Einfahrt Haselschussgasse (von der Napoleonsäule kommend) bis zur Bäckerei Paul
  • Befahrung von Rohrbach kommend in die Ringstraße möglich
  • Durchgangsverkehr von Rohrbach nach Kandel und umgekehrt wird durch die Ringstraße, Kreuzgasse Kreisstraße und Brotäckerstraße umgeleitet.

 Obergasse:

  • Vollsperrung Zufahrt von Rohrbach kommend bis zur Obergasse 50
  • Parkverbote werden ausgeschildert

Kreuzgasse Gemeindestraße

  • Vollsperrung Kreuzgasse Gemeindestraße (Zufahrt Obergasse und Zufahrt Ringstraße)
  • Parkverbote werden ausgeschildert

Kreuzgasse Kreisstraße 

  • Geschwindigkeitsreduzierung ab Zufahrt Brotäckerstraße/Windener Straße bis zur prot. Kirche auf 30 km/h
  • Geschwindigkeitsreduzierung ab prot. Kirche durch die Ringstraße bis Hauptstraße auf 10 km/h
  • Parkverbot im Bereich der prot. Kirche

Weg von der prot. Kirche (Hintereingang) bis zur Obergasse

  • Vollsperrung  und durchgehend Parkverbot

Haselschussgasse

  • Sperrung beider Zufahrten
  • Vollsperrung von der Einfahrt Hauptstraße (ehem. Bäckerei Gutzler) bis zur Brennerei Dürr
  • Parkverbote im Bereich Anwesen Bossert werden ausgeschildert

Wir bitten um Ihr Verständnis und um Ihre Unterstützung

Michael Detzel, Ortsbürgermeister