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31. Oktober 2022, 00:00 Uhr
eingereicht durch Markus Marz

Vom 16. bis 18. September 2022 besuchte eine Delegation aus unserer Partnergemeinde E´pinac (Burgund) unsere Ortsgemeinde, um unser 30-jähriges Partnerschaftsjubiläum zu feiern. Bereits im September 2021 war eine Delegation aus Steinweiler in E´pinac, um dort dieses Jubiläum zu feiern, nun stand die Feier in Steinweiler an.

32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am Freitagnachmittag mit dem Bus in Steinweiler an, darunter der Bürger-meister von E´pinac, M. Dr. Jean Francois Nicola und die gesamte Vorstandschaft des Partnerschaftskomitees. Besonders erfreulich, auch neun Schüler waren unter den Gästen, so dass auch die Jugend stark vertreten war. Nach der Ankunft gab es eine herzliche Begrüßung im Hof des Gemeindehauses die vom Jugend-orchester des Musikvereins, den Sing-flöhen des Männergesangvereins, der prot. Kita und der Grundschule gestaltet wurde.

Viele Mitglieder der Partnerschaft kennen sich schon seit Jahren und es sind dauerhafte Freundschaften entstanden. Den Abend verbrachten unsere Freunde in ihren Gastfamilien. Aus der Partnerschaft ist eine Freundschaft zwischen Menschen aus beiden Gemeinden geworden. Viele gegenseitige Kontakte und Besuche folgten und vertieften diese Freund-schaft. Verdiente Begleiter auf diesem Wege waren der damalige Vorsitzende des Kultur-vereins Alexander Öttl, der frühere Bürgermeister von Epinac Patrick Defontaine, Altbürger-meister Claude Merkel, Adolf Sorg, Phlippe und Marie Lou Condette und viele andere.

Am Samstagmorgen stand eine Stadt-führung in Landau auf dem Programm. Diese Führung war in französischer Sprache und hier erfuhren die Gäste interessante historische Ereignisse über die französische Vergangenheit der Festungsstadt. Landau wurde 1680 eine französische Stadt und wurde von 1688 bis 1691 von dem französischen Baumeister Vauban zu einer starken Festung ausgebaut. Landau blieb bis 1815 bei Frankreich und wurde danach bayrisch.

Zum Mittagessen ging es in ein Weingut nach Dierbach und danach wurde das Deutsche Weintor in Schweigen-Rechtenbach besucht.

Höhepunkt des Besuchs war am Samstagabend der Festakt im Bürgerhaus. Es gab An-sprachen der beiden Bürgermeister Jean-Francois Nicolas und Michael Detzel, des Verbandsbürgermeisters Volker Poß und der Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine Pierre Demeulemeester und Markus Marz. Es wurde auf die Zeit der Gründung der Partnerschaft im Jahre 1991 durch die damaligen Bürgermeister Patrick Defontaine und Berthold Herrmann zurückgeblickt, welche die Partnerschaft zwischen Epinac und Steinweiler besiegelten.

Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung am Samstagabend wurden langjährige Mitglieder beider Partnerschaftsvereine die Ehrennadel in Gold verliehen, „in Anerkennung ihres langjährigen Engagements für die Vertiefung der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und Burgund-France-Comte“. Die Verleihung nahm der Ehren Vizepräsident des Bereichs Burgund-Franche-Comte Clemens Nagel vor.

Besonders überrascht war man über das Gastgeschenk der Jugendlichen aus Epinac. Sie brachten eine Rebe aus Burgund als Gastgeschenk mit. Diese wird in Steinweiler einen angemessenen Platz  finden. Umrahmt wurde die Festveranstaltung vom Musikverein und dem gemischten Chor CHORios des Männergesangvereins.

Am Sonntagmorgen fand in unserer Pfarrkirche St. Martin ein ökumenischer Gottesdienst statt, gestaltet von Pastoralreferenten Thomas Jäger und Pfarrer Robin Braun. Mitgewirkt hatten auch zwei Vertreter der rumänisch-orthodoxen Kirche. Die Fürbitten wurden in französischer und deutscher Sprache verlesen. Die Inhalte bezogen sich auf Gastfreund-schaft, Herberge, Mitmenschlichkeit Frieden und Völkerverständigung, was sehr gut in den Rahmen dieses Besuches passte.  Nach dem Gottesdienst wurde noch im Bürgerhaus ein reichhaltiges Mittagsbuffet angeboten, so dass sich die Gäste aus Burgund gut gestärkt auf den 500 km langen Heimweg machen konnten.

Vorab wurden noch zukünftige Pläne im Rahmen der Partnerschaft besprochen, bei der die Jugend verstärkt eingebunden werden soll, ein Schüleraustausch, sportliche Aktivitäten und weitere Projekte, welche hierzu passend sind.

Dann hieß es Abschied nehmen. Für alle Beteiligten war klar, es war ein wunderbares Wochenende und viele freuen sich auf ein baldiges Wiedersehen.