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28. Februar 2022, 20:24 Uhr
eingereicht durch Michael Detzel

Annähernd 600 Impfdosen in 6 Stunden verabreicht – DRK Kreisverband mit Ablauf zufrieden

Angesichts der sehr angespannten Corona-Lage und der hohen Nachfrage nach Impfterminen wurde kurz vor Weihnachten (Sa, 18.12.2021) in unserem Bürgerhaus eine der ersten mobilen Sonderimpfaktionen im Landkreis durchgeführt.

Ausrichter war der DRK-Kreisverband Germersheim zusammen mit unserem örtlichen DRK Steinweiler. Zuvor gab es schon drei weitere abendliche Impfaktionen in Neuburg, Ottersheim und Westheim, jedoch war dies die erste ganztägige mobile Impfaktion im Landkreis.
Nach Freigabe des Impftermins am Sonntagabend durch den DRK-Kreisverband und der Weitergabe des Links zur Online-Terminbuchung über die örtlichen Email-Verteiler und Messenger-Gruppen, setzte ein wahrer ‚run‘ auf die begehrten Impftermine ein. Bereits im Laufe des Montagmorgens waren die zunächst geplanten 450 Impftermine alle gebucht, so dass am Dienstag das Angebot um weitere 150 Terminbuchungen, somit auf 600, erhöht wurden. Aber auch diese gingen ‚weg wie warme Semmeln‘, so der Vorsitzende des DRK-Kreisverbands, Heiner Butz.

Die Ortsgemeinde unterstützte die Vorbereitungen der Impfaktion ‚logistisch‘: so wurden im Saal des Bürgerhauses von unseren Gemeindemitarbeitern vorhandene Trennwände für vier Doppel-Impfkabinen aufgebaut, Spuckschutz-Aufsteller und Desinfektionsspender zur Verfügung gestellt sowie der Saal bestuhlt. Zudem wurde der Steinweilerer Freifunk-Internet-Zugang ‚aufgebohrt‘, so dass jeder Besucher kostenlos auf schnelles Internet zugreifen konnte. Das ‚Hauptquartier der Impfaktion‘ wurde im Seniorenraum eingerichtet, dort stand für die Einsatzleitung ein exklusiver Internet-Zugang zur Verfügung.

Trotz einer akribischen Planung bestanden bei den Organisatoren hinsichtlich der Ablauforganisation Bedenken, wie bei den örtlichen Begebenheiten in 6 Stunden 600 Personen geimpft werden können. Hier zeigte sich dann die ganze Routine unseres örtlichen DRKs mit Impfaktion-Einsatzleiter Markus Scherrer, das auf langjährige und bewährte Abläufe bei den zahlreichen Blutspendenterminen zurückgreifen konnte:

Im Zehn-Minuten-Takt checkte eine Impfgruppe von 16 Personen im Bürgerhaus ein, auf der Empore wurde der persönliche Fragebogen ausgefüllt, dann ging es nach unten in den Saal. An vier Stationen konnten die Arztgespräche geführt werden, von dort gingen die Impflinge in den Wartebereich. In der im Stuhllager eingerichteten ‚Apotheke‘ wurde zwischenzeitlich für jeden Impfling der nach dem Abstimmungsgespräch mit dem Arzt georderte Impfstoff (Johnson&Johnson / Biontech / Moderna) vorbereitet und an die Impfstationen gebracht – an der Impfstation trafen dann die drei wesentlichen Faktoren zusammen: Impfling, Impfpersonal und Impfstoff. Nach einem kurzen Pikser und erfolgreicher Verabreichung des Impfstoffs wurde der Impfling in einen weiteren Wartebereich entlassen. Dort erfolgte nach einer gewissen Ruhezeit der Check-Out.

Beide Einsatzleiter zeigten sich sehr zufrieden vom reibungslosen Ablauf der Impfaktion, mit ‚null Wartezeit‘ für die Impfwilligen. Diese besondere Leistung kam auch bei der Verabschiedung der über 30 Helfer durch Ortsbürgermeister Michael Detzel zum Ausdruck, der sich auch begeistert und beeindruckt zeigte, vom professionellen Zusammenspiel der am Impfprozess beteiligten Helfer, „ein Zahnrädchen griff – als ob schon mehrfach erprobt – routinemäßig ins andere“. Und der Ortsbürgermeister weiter: „Das Format der ‚Online-Terminbuchung‘ hat sich mehr als bewährt, dadurch können die Impfwilligen zu einer gebuchten Uhrzeit zum Impftermin erscheinen und die Impfung in einem überschaubaren Zeitfenster erhalten.“ Am Samstagmorgen konnte sich auch Verbandsbürgermeister Volker Poß vom gut organisierten Ablauf überzeugen. Auch zahlreiche Impfwillige zollten dafür Respekt und waren von der kurzen und ‚staufreien Durchlaufzeit‘ sehr positiv überrascht.

Damit die zahlreichen Helfer ‚bei Kräften‘ blieben und die sechs Stunden Dauerbelastung durchstehen konnten, dafür sorgte im ‚Impf-Café‘ (Vereinsraum) der ehemalige Vorsitzende des DRK Steinweiler, Udo Zahneissen. Mit seinen schon mehrfach gezeigten Kochkünsten zauberte er einen leckeren Suppeneintopf, den alle Helfer gerne und dankend annahmen. Auch wurde den Impfwilligen während ihres Aufenthalts vor und im Bürgerhaus ein heißer Früchtetee angeboten.

„Als ein kleines Zeichen des Dankes“ verabschiedete der Ortsbürgermeister zum Abschluss des Impftages die Helfer mit einem vorweihnachtlichen Präsent und wünschte für die weiteren Impftermine ebenfalls ‚gutes Gelingen‘. – Michael Detzel, Ortsbürgermeister

eine ‚Impfgruppe‘ kurz vor dem ‚check-in‘
Hochbetrieb in der ‚Apotheke‘ – hier wurden die annähernd 600 Impfdosen vorbereitet
Blick in den Saal: oben die Impfkabinen, in der Mitte der Wartebereich, rechts der Check-out.
einige der Helfer und Unterstützer der mobilen Sonder-Impfaktion: Manfred Lieber (1. Beigeordneter), Markus Reeb (DRK-Steinweiler), Ortsbürgermeister Michael Detzel, Sandra Dörr (DRK Steinweiler), Verbandsbürgermeister Volker Poß, Sabine Wagner (medizinisches Personal), DRK-Kreisvorsitzender Heiner Butz, Susanne Lieber (medizinisches Personal), Einsatzleiter DRK-Steinweiler Markus Scherrer