Der Musikverein lädt zu einem besonderen Konzertabend unter freiem Himmel am 13.09.2025 ab 18:30 Uhr ein. Im schönen Innenhof der alten Dorfmühle (Hauptstraße 2) erwartet die Besucherinnen und Besucher ein Klangspektrum von Filmmusik-Klassikern bis hin zu modernen Soundtracks – interpretiert von der Jugendkapelle unter der Leitung von Annkatrin Kuhn und Reinhard Kehr, Dirigent der aktiven Kapelle.
Für das leibliche Wohl und Sitzgelegenheiten ist gesorgt. Passend zum Film(musik)-Abend gibt es auch Popcorn.
Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.
Die Musikerinnen und Musiker freuen Sich auf Ihr Kommen.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, verehrte Gäste,
die Ortsgemeinde Steinweiler feiert in diesem Jahr vom 23. bis 26. August ihre traditionelle Kirchweih – und wie jedes Jahr freuen wir uns auf ‚unsre Kerwe‘ und auf die Schausteller, die sich auf dem Kerweplatz gegenüber dem Gemeindehaus wieder zahlreich einfinden werden. Der sehr gut ausgestattete Vergnügungspark mit seinen tollen Angeboten – wie Autoskooter, Verlosungswagen, Pfeilwerfen, Entenangeln, Süßwarenstand und einem Kinderkarussell – lädt zu unterhaltsamen und kurzweiligen Stunden ein.
Offizielle Kerweeröffnung mit Fassanstich ist am Kerwesamstag um 18.00 Uhr im Hof des Gemeindehauses. Der Musikverein umrahmt die Eröffnung mit einigen Beiträgen aus seinem reichhaltigen Repertoire, abends öffnet die Landjugend ihre Kerwebar.
Am Kerwesonntag lädt die Feuerwehr zum Mittagessen ins Feuerwehrhaus ein und stellt ihre Feuerwehrfahrzeuge aus. Ebenso bietet die katholische Frauengemeinschaft im kath. Pfarrzentrum Kaffee und eine große Kuchen-Auswahl an. Die Landfrauen bieten erfrischende Sommerdrinks an.
Das DRK sorgt an allen Kirchweihtagen im Hof des Gemeindehaueses für das leibliche Wohl. Auch die örtliche Gastronomie ist für die Besucher bestens gerüstet. Mit der Ziehung der Gewinner aus der großen Tombola klingt die Kerwe am Dienstagabend aus.
Allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern sowie unseren Gästen wünsche ich schöne Kirchweihtage. Kommen Sie auf unseren Kerweplatz – verbringen wir gemeinsam einige unbeschwerte Stunden – wir freuen uns auf Sie! – Um Kerwe-Beflaggung wird gebeten.
Michael Detzel, Ortsbürgermeister
Die Ortsgemeinde Steinweiler setzt auch im diesem Jahr ihre kulturelle Veranstaltungsreihe mit dem Chawwerusch Theater aus Herxheim fort:
Zur Aufführung kommt ‚Don Quijote‘. Die Aufführung erfolgt im Hof des Gemeindehauses, Hauptstraße 38.
Das Stück wird am am Freitag, dem 11. Juli um 20:00 Uhr aufgeführt.
Der Kartenvorverkauf erfolgt ab sofort im
Weingut Frank Bohlender
Obergasse 1
Steinweiler
Telefon: 06349 – 92 94 10
E-Mail: weingut.bohlender@t-online.de
Der Preis pro Eintrittskarte beträgt 20 €. Die Karten müssen vorab im Weingut abgeholt werden. Es besteht freie Platzwahl.
Für Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. Sollte aufgrund schlechten Wetters eine Freilichtaufführung nicht möglich sein, erfolgt die Aufführung im direkt anliegenden Bürgerhaus.
Zu seinem 40-jährigen Jubiläum hat sich das Chawwerusch Theater einem der bedeutendsten Klassiker der Weltliteratur zugewandt: Den tragisch-komischen Abenteuern des Don Quijote von der Mancha. Hausautor Danilo Fioriti hat aus dem weltberühmten Stoff aus Spanien eine turbulente, lebensfrohe wie wehmütige Tragikomödie auf zwei Ebenen geschaffen: Zum einen stolpert der selbsternannte Ritter Don Quijote mit seinem Knappen Sancho Pansa auf seiner Reise über allerlei Hindernisse, zum anderen wird seine Geschichte von einer Schauspielgruppe auf die Bühne gebracht und die Schauspieler*innen erleben ebenfalls einige Missgeschicke, während sie für das Publikum die alte Geschichte von Cervantes spielen. Lassen Sie sich diesen Theater-Klassiker nicht entgehen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Michael Detzel, Ortsbürgermeister
Viele Besucher und Glück mit dem Wetter bei der 16. Auflage
Unser Historisches Dorffest 2025 ist Geschichte. Das Fest, das 1994 – zur Veröffentlichung unser Ortschronik ‚Ein Kaiserhof wird zum Dorf‘ – erstmalig und dieses Jahr zum 16. Male durchgeführt worden ist, kann wiederum als ‚erfolgreich und gelungen‘ bezeichnet werden. Von Christi Himmelfahrt bis zum Sonntag (29.05. – 01.06.) verwandelte sich die Kreuzgasse und Teile der Obergasse, Ringstraße und Hauptstraße in eine Festmeile.
Sehr viel Glück hatten wir mit dem Wetter, mit idealen Temperaturen – insbesondere am Samstagabend, als uns nur kurzzeitig und früh am Abend die Ausläufer zahlreicher Gewitter erreichten. Das „Stäweilrer Wetter“ hatte sich auch dieses Mal von seiner besten Seite gezeigt …
Besondere Attraktionen waren wieder die beiden Oldtimer Rallyes (für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Personenkraftwagen) und einer Oldtimer-Ausstellung in der Obergasse, die zahlreichen Dorf- und Kirchenführungen, die Mit-Mach-Angebote für die Kids und auch das erweiterte Musikangebot. Ein Bandmitglied brachte es auf den Punkt: „Solch ein unterschiedliches musikalisches Angebot, das jede Altersklasse bedient, gibt es in dieser Vielfalt in der näheren Umgebung immer weniger.“
Die Ritter des Drachenbanners – die dieses Jahr wieder mit dabei waren und ihr Lager vor der kath. Kirche aufgeschlagen hatten – sorgten für ein ‚historisches Element‚. Ebenso öffnete die Seifenmanufaktur wieder ihre Tore und gab Einblicke in die Kunst des Seifensiedens. Erstmalig öffnete auch die Bierbrauerei ihre Bier-Baustelle und lud zum ‚Bio-Bier-Tasting‚ des frisch gebrauten Suds.
Als Besuchermagnet erwies sich in diesem Jahr die Alte Dorfmühle, die erstmalig an allen vier Tagen geöffnet hatte. Interessante ‚Mühlenführungen‘ mit zahlreichen Informationen zum aktuellen Sanierungsstand des Bürotrakts und des Wohnbereichs – insbes. zu den verbauten ’nachhaltigen‘ Materialen und des neuartigen ‚Heizungs- und Kühlungskonzeptes‘ ließen die Besucher staunen. In der Scheune der Alten Dorfmühle boten unsere Freunde aus der Partnergemeinde Épinac erstmalig an zwei Tagen ihre burgundischen Spezialitäten an und waren dafür mit einer großen Delegation mit 14 Personen angereist.
Unglaubliche Aufmerksamkeit und Bewunderung erfuhren wiederum die erstmalig 2019 geöffneten Guck-Höfe – wiederum mehr als 10 Höfe (!) – die als ‚ganz tolle Idee‘ bezeichnet wurden. Viele Besucher standen vor den geöffneten Hoftoren und staunten über das Ambiente, das allein diese Höfe ausstrahlen.
Neben den zahlreichen Unterhaltung- und ‚Entdeckungsangeboten‘ zeigten sich die Besucher positiv überrascht über die zahlreichen kulinarischen Angebote in den Höfen und auf den Straßen, sowie über die zahlreichen Straßenständen mit unterschiedlichsten Artikeln. Der reichhaltige Angebots-Mix macht die Attraktivität unseres Festes aus, ebenso immer noch die Betonung des ‚Historischen‘ – dies alles eingebettet in die tollen Fachwerkshäuser sorgten wiederum für eine tolle Stimmung, gute Atmosphäre und ein besonderes Ambiente.
Nicht nur aus dem Landkreis kamen die zahlreichen Gäste in unsere Ortsgemeinde, sondern weit über die Kreisgrenzen hinaus – aus unseren Nachbargemeinden, von der Weinstraße, aus der Westpfalz, aus dem ‚Badischen‘ (u.a. Karlsruhe, Baden Baden, Pforzheim) – und belegen damit den ‚überregionalen Bekanntheitsgrad‘ unseres Dorffestes.
Voraussetzung für einen reibungslosen Ablauf ist wie immer eine gründliche Planung und Organisation – und es wurde von den Hof- und Standbetreibern auch dieses Jahr in etlichen Vorbereitungstreffen wieder sehr gut geplant und organisiert! Unter Einbezug des Ordnungsamtes der Verbandsgemeinde wurden die wesentlichen Eckpunkte zur Sperrstunde, Sicherheits- Sanitäts- und Ordnungsdienst, Parkplätze, Toilettenwagen festgelegt und mit der Kreisverwaltung die aktuellen Hygienevorschriften durchgesprochen. Diese Voraussetzungen sind wichtig, damit das Fest, wie in diesem Jahr wieder, reibungslos – und für die Besucher sicher – ablaufen kann.
Auf der Zielgeraden der Vorbereitungszeit verspürte man bei allen Beteiligten eine positive Grundstimmung und auch den „Teamgeist„, der notwendig ist, um ein Fest dieser Größenordnung auszurichten – alle haben mit Freude mitgeholfen und warteten gespannt darauf, dass es endlich wieder losgeht. Dieser „Teamgeist“ und die großartige Resonanz sollte Motivation sein, das Fest auch in zwei Jahren wieder auszurichten.
Herzlichen Dank den Vereinen, privaten Betreibern, den Hofbesitzern und Standbetreibern – und insbesondere den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern – die zum Gelingen des Fests beitragen haben und dadurch unsere Ortsgemeinde nach außen überaus positiv repräsentierten!
Michael Detzel, Ortsbürgermeister
Danke an unsere Werbepartner
An der Stelle auch ein großes Dankeschön an die Werbepartner auf unserem Dorffest-Programm-Flyer und in den Print-Medien, die mit dazu beitragen, dass die hohen ‚Werbungskosten‘ und Ausgaben auf viele Schultern verteilt werden:
VR-Bank Südpfalz
Sparkasse Südpfalz
Thüga Energienetze
Pfalzwerke
Ewert Jordan, Rechtsanwälte, Landau
Raiffeisen Agrarhandel Pfalz
Reifen Daußmann, Agrar-Partner, Annweiler
aus Steinweiler:
Autohaus Fritz Walter
Farbenfroh Pfalz -Volker Repgen
Haus der Sicherheit
Heizung, Sanitär, Solar – Andreas Gerhardt
Hengen Technologies – Heiko Hengen
IDEENREICH Architektur – Sebastian Metz
Winzervereinigung Steinweiler
ZASSELS’S Custom Bikes

Ministerpräsident Alexander Schweitzer (3.v.l.) besuchte gleich am ersten Tag das Historische Dorffest. Weiterhin v.li.: Erste Beigeordnete Stefanie Bohlender-Kehrt, Ortsbürgermeister Michael Detzel, und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mike Schönlaub.

Unser Drehorgelspieler in Aktion

Der Mit-Mach-Hof der KiTa’s für die Kids

Ein Ritter des Drachenbanners im Chill-Modus

Oldtimer-Korso mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen

Oldtimer-Ausstellung in der Obergasse

Oldtimer-Korso Personenkraftwagen

Einer der imposanten Guck-Höfe
Im Rahmen der Wieder-Inbetriebnahme des Bürgerhauses am 14.03.2025 erfolgte die Verabschiedung unseres an diesem Abend noch im Amt befindlichen Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Volker Poß, durch die Ortsgemeinde Steinweiler sowie durch zahlreiche anwesende Mitbürgerinnen und Mitbürgern.
Das Bürgerhaus war an diesem Abend bis auf den letzten Platz besetzt – sicher kamen viele Besucher nicht nur wegen der Wieder-Inbetriebnahme des Bürgerhauses – sondern insbesondere wegen der Verabschiedung von Bürgermeister Volker Poß.
Ortsbürgermeister Michael Detzel skizzierte bildhaft die zahlreichen Zusammentreffen und Begegnungen mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde während dessen 16-jähriger Amtszeit, bei etlichen konstituierenden Sitzungen, bei zahlreichen Einwohnversammlungen und insbesondere auch bei einer Vielzahl von Ratssitzungen, bei denen eine Unmenge von Themen beraten und dann auch beschlossen wurden.
Insbesondere war Bürgermeister Poß jedoch ein wertvoller Ratgeber und Begleiter bei zahlreichen Projekten, die in der Ortsgemeinde umgesetzt wurden. „Oftmals fiel der Startschuss für ein Projekt in seinem Büro in der Verbandsgemeindeverwaltung“, so der Ortsbürgermeister, „von denen auch sehr viele umgesetzt wurden“, wie: den Bau der Sporthalle, die Sanierung etlicher Gemeindestraßen, die Erschließung von Baugebieten, die Sanierung und Umgestaltung des Friedhofs, die Feier des Ortsjubiläums, die Handhabung der Asyl-, Corona- und Energiekrise, die Erschließung mit Glasfaser, die Feier von 50 Jahre Verbandsgemeinde Kandel. „Dabei profitierten wir ungemein von deiner fachlichen Expertise, die du dir in – und später als Leiter – der Bauabteilung erworben hattest – nicht selten zitiertest du auswendig die zutreffenden Paragraphen aus dem Baugesetzbuch und hattest auch gleich den Hinweis auf die mögliche Förderkulisse parat“, so der Ortsbürgermeister. Das erfolgreiche Projektende wurde dann immer ‚gebührend gefeiert‘. Der Ortsbürgermeister bedankte sich sehr „für die zahlreichen Unterstützungen, die wir dabei erfahren durften, sonst wären einige Dinge vermutlich so nicht möglich gewesen.“
Weiterhin war der Bürgermeister der Verbandsgemeinde in unserer Ortsgemeinde präsent bei zahlreichen Anlässen, wie bei der Übergabe von neuen Feuerwehrfahrzeugen, beim Fassanstich zur Kerweeröffnung, bei der Adventsmarkteröffnung, der Inbetriebnahme des Steinweilerer Bewegungs-Parcours, bei der Einweihung des Dreispitz-Areals. Dazu kommen noch regelmäßige Besuche von Vereinsveranstaltungen, Konzerten, Theateraufführungen.
Bürgermeister Volker Poß zeigte sich überrascht über die große Resonanz an diesem Abend und bedankte sich ebenso für die zahlreichen Begegnungen und vielen positiven Erinnerungen. „Das Angebot zur Unterstützung galt für alle Ortsgemeinden – über Parteigrenzen hinweg – einige haben davon mehr Gebrauch gemacht, andere weniger“, so der Bürgermeister. Gleichzeitig versprach er „nach Steinweiler zurückzukommen, Einladungen liegen schon vor“.
Als Geschenk überreichten der Ortsbürgermeister und die Beigeordneten eine ‚Stäweilerer Kiste‘, mit etlichen kleinen originellen Geschenken sowie Eintrittskarten für die Chawwerusch-Aufführung im Juli.
Mit einem gemeinsamen Essen und zahlreichen guten Gesprächen klang der Abend aus. Viele Mitbürgerinnen und Mitbürger verabschiedeten sich persönlich von Bürgermeister Volker Poß und wünschten ihn für seinen neuen Lebensabschnitt ‚Alles Gute‘! – Michael Detzel, Ortsbürgermeister

Grußwort zur Verabschiedung: Bürgermeister Volker Poß

Wurden in Steinweiler verabschiedet: Bürgermeister Volker Poß mit Gattin Heike
Übergaben Bürgermeister Volker Poß die ‚Stäweilrer Geschenk-Kiste‘, v.l. Matthias Ditscher, Bürgermeister Volker Poß, 1. Beigeordnete Stefanie Bohlender-Kehrt, Ortsbürgermeister Michael Detzel
Danke!
Offizielle Amtsübergabe am 27.03.2025
Die offizielle Verabschiedung im Rahmen einer Sitzung des Verbandsgemeinderats erfolgte am 27.03.2025. Die Bürgermeister der Ortsgemeinden und der Stadt übergaben dem scheidenden Bürgermeister Volker Poß ‚einige bildhafte Geschenke‘.
Anbei das ‚Gruppenbild‘:

Die Ortsbürgermeister der Verbandsgemeinde und der Stadt Kandel:
Stefan Moschko (Winden), der neue Bürgermeister Mike Schönlaub, Michael Detzel (Steinweiler), Margit Groß (Erste Beigeordnete Minfeld), Roland Kelemen (Vollmersweiler), Bürgermeister i.R. Volker Poß, Marc Ulm (Freckenfeld), Maik Wünstel (Erlenbach), Michael Gaudier (Kandel). Foto: Pfalz-Express, Claudia Licht
Am 14.03.2025 war es wieder so weit: nach 25 Monaten Nutzungsuntersagung konnte der Saal des Bürgerhauses wieder offiziell in Betrieb genommen werden. Der anwesende Verbandsbürgermeister Volker Poß meinte nach der musikalischen Eröffnung des Musikvereins: „Es fühlt sich schon fast wieder an wie immer, als ob nie etwas gewesen wäre“. Das Bürgerhaus war bis auf den letzten Platz belegt.
Februar 2023 – Bauantrag und Nutzungsuntersagungsverfügung
Vorausgegangen war eine am 6. Februar 2023 durch die Kreisverwaltung Germersheim ausgesprochene Nutzungsuntersagungsverfügung, in der die weitere Nutzung des Bürgerhauses als Versammlungsstätte untersagt wurde. Auslöser für die Untersagung war wohl der vier Wochen zuvor gestellte Bauantrag der Ortsgemeinde – als ‚Ergänzungsantrag zur bestehenden Baugenehmigung vom 27.08.1985‘ an die Kreisverwaltung. Mit diesem Bauantrag sollten Mängel behoben werden, die in den vorliegenden Prüfberichten aufgezeigt wurden. Konkret handelte es ich um falsch eingebaute Brandschutzklappen, deren Einbau allerding vor 35 Jahren beim Bau des Bürgerhauses genauso vorgenommen wurde.
Begründet wurde die Nutzungsuntersagung mit einem Verstoß gegen baurechtliche Vorschriften. Lt. Aussage der Kreisverwaltung „zeigen die Prüfberichte auf, dass die Lüftungsanlage betriebssicher und wirksam ist. Allerdings wurden bei der Prüfung der Brandschutzklappen Mängel festgestellt, dahingehend, dass diese falsch eingebaut und somit nicht funktionsfähig sind: entgegen der bauaufsichtlichen Zulassung wurden die Klappen vor, anstatt in der Treppenraumwand integriert.“ In der Verfügung hieß es weiter, „dass mit sofortiger Wirkung die weitere Nutzung der Versammlungsstätte untersagt wird.“
Schock für die Mitbürgerinnen und Mitbürger
Für unsere Ortsgemeinde, für alle Vereine und Mitbürgerinnen und Mitbürger ein Schock, denn bereits geplante Veranstaltungen – wie wenige Tage später die Faschingsveranstaltungen des Turnvereins, oder zwei Wochen später die Theateraufführungen des Musikvereins, Konzerte des Männergesangvereins, private Feiern – konnten im Bürgerhaus nicht mehr durchgeführt werden.
Zahlreiche Gespräche
In der Folge gab es zahlreiche Gespräche, um wenigstens eine eingeschränkte Nutzung des Saals zu erreichen, von unserem Brandschutzbeauftragten Rüdiger Günther wurden mehrere Möglichkeiten vorgeschlagen, wie
- das Aufstellen von Brandschutzwachen
- der Einbau einer provisorischen Brandschutztür im Flur des Foyers
- die Beschränkung der Anzahl Besucher im Saal
- das Sperren der Empore
All diese vorübergehenden Kompensationsmaßnahmen wurden abgelehnt, da diese den ursächlichen Grund des Verbots – die falsch eingebauten Brandschutzklappen – nicht beheben konnten. Einen kleinen Teilerfolg gab es in Form eines sogenannten ‚Änderungsbescheids‘. Die Nutzungsuntersagung betraf nicht mehr den kompletten Gebäudekomplex, sondern ‚nur‘ noch den Saal. Der im Erdgeschoß liegende Jugendraum, sowie der im Obergeschoß liegende Vereinsraum wurden ausgenommen, da diese beiden Räume nicht der Versammlungsstätte zuzuordnen sind.
Mai bis Oktober 2023 – Konkretisierung der Maßnahmen, Förderantrag gestellt
In den Folgemonaten von Mai bis Oktober mussten die zu ergreifenden Maßnahmen konkretisiert und mit der Kreisverwaltung eng abgestimmt Nachdem dies alles geklärt war, konnte Mitte Oktober bei der Kreisverwaltung der Bauantrag zur Behebung der Mängel eingereicht werden. Ebenfalls wurde ein Förderantrag gestellt.
Februar 2024 – Baugenehmigung erteilt
Fast auf den Tag genau ein Jahr nach der Nutzungsuntersagung erreichte uns im Februar 2024 die Baugenehmigung. In der Folge wurden die Ausschreibungen für die zahlreichen Gewerke erstellt – und es war überhaupt nicht einfach, Fachfirmen zu finden, die sich auf die sehr speziellen Leistungsverzeichnisse einlassen wollten – die Umsetzung war mit Zertifikaten zu belegen.
August 2024 – Bewilligung Förderbescheid
Im August wurde unser Förderbescheid bewilligt, für die kalkulierten Kosten von 136.500 € erhält die Ortsgemeinde aus dem Investitionsstock des Landes eine Förderung von 70.000 €. Der Förderbescheid wurde am 01.08.2024 durch den erst drei Wochen zuvor ins Amt gewählte Ministerpräsidenten unseres Bundeslandes Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, persönlich überbracht. Der Kostenrahmen für die geplanten Kosten wurde moderat überschritten, es kamen allerdings einige ungeplante Kosten dazu, so dass die komplette Maßnahme ca. 160.000 € kostete. Zu Beginn der Gespräche wurden auch Kosten in zwei- oder gar dreifacher Höhe genannt worden.
August 2024 – Beginn der Arbeiten
Mitte des dritten Quartals 2024 begannen die Arbeiten. So wurden …
- im Erdgeschoß eine Brandschutztür und im Treppenhaus ein Rauchabzugsfenster eingebaut
- im Oberschoss wurden in der Küche, im Abstellraum und im Flur die Decken brandschutztechnisch ertüchtigt
- im Dachgeschoß wurde eine Brandschutzwand eingezogen
- der Holzboden im Dachgeschoß durch feuerhemmende Platten verkleidet, sowie – als DER wesentliche Punkt:
- neue Lüftungsklappen und Lüftungskanäle
Durch diese Maßnahmen wurde die brandschutztechnische Trennung von Foyer, Treppenhaus und Vereinsraum gegenüber Saal, Küche und Toiletten erreicht. Anfang dieses Jahres wurde dann noch die Hausalarmierungsanlage und die Rauch-Wärme-Abzugsanlage installiert. Anschließend musste das Bürgerhaus grundlegend gereinigt und kleinere Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden.
Februar 2025 – Prüfbericht an Kreisverwaltung
Am 18. Februar wurde dann die Betriebssicherheit der Anlage durch den Prüfsachverständigen überprüft. Dabei wurde diese einem Stresstest unterzogen, bei dem u.a. eine Rauchentwicklung simuliert wurde. Die eingebauten Sensoren reagierten wie erwartet – im Prüfbericht konnte daraufhin die einwandfreie Funktionalität der Anlage bescheinigt werden.
Februar 2025 – Freigabe durch Kreisverwaltung
Der Prüfbericht wurde daraufhin mit der Bauvollendungsanzeige und einem Begleitschreiben des beauftragten Architekten an die Kreisverwaltung geschickt. Am 24.02.2025 erreichte die Ortsgemeinde ein Schreiben der Kreisverwaltung, mit Bezug auf die im Februar 2023 ausgesprochene Verfügung: „Aufgrund der Bestätigung des Architekten wird die Nutzung des Bürgerhauses Steinweiler wieder für alle Bereiche freigegeben wird.“
Leider war es Anfang des Jahres noch nicht möglich, für die im Monat März geplanten Faschings- und Theaterveranstaltungen eine Zusage zu geben – da zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar war, wann genau das Bürgerhaus wieder vollumfänglich genutzt werden konnte.
Fazit
Zum Abschluss seiner mit Bildern vorgetragenen Dokumentation zog der Ortsbürgermeister das Fazit, dass „‘Brandschutz‘ ganz sicher ein sehr hohes Gut ist – dessen Notwendigkeit und Wichtigkeit unbestritten ist.“ Für ihn persönlich blieb jedoch ein ganz bitterer Beigeschmack über das rigorose Vorgehen einer Verwaltung, ohne die Bereitschaft, für einen Übergangszeitraum eine Zwischenlösung zu akzeptieren. Dies hat zu sehr viel Frust, Unverständnis und Umut in der Dorfgemeinschaft geführt.
Dorfgemeinschaft
Fast noch emotionaler wie die Wieder-Inbetriebnahme des Saals war für den Ortsbürgermeister, wie die Vereine, wie die Dorfgemeinschaft, mit diesem Entzug umgegangen ist, gerade nach den Entbehrungsreichen Corona-Jahren: Die Vereine zeigten sich kreativ und machten sich auf die Suche und fanden auch alternative Standorte – für ihre Konzerte, für Vereinsveranstaltungen, für Vereinsfeste, für ihre Sing- und Musikstunden, und für viele weitere Veranstaltungen. An diesen ‚alternativen Standorten‘ wie in den beiden Kirchen mit deren zusätzlichen Räumlichkeiten, wie dem Gemeinderaum oder dem Pfarrzentrum, in privaten Höfen und Weingütern – fand man eine Herberge. Sowohl den Vereinen als auch den ‚alternativen Standortanbietern‘ dankte der Ortsbürgermeister sehr herzlich, dass dadurch das Vereinsleben nicht zum Erliegen gekommen ist.
Der Ortsbürgermeister dankte auch allen, die in irgendeiner Weise mitgewirkt haben, dass die Mängel behoben wurden.
Dank des Architekten
Diesen Dank gab der Architekt und Brandschutzingenieur Rüdiger Günther an die Mitarbeiter der Verwaltung – Frau Faust, Herr Cypria, Herr Lubotta – als auch an die zahlreichen, an der Sanierung beteiligten Firmen weiter. Die Kunst lag darin, die unterschiedlichsten Gewerke zu koordinieren, da parallele Arbeiten aufgrund der räumlichen Gegebenheiten fast nicht möglich waren.
Segensgebet der Pfarrer
Anschießend sprachen die Pfarrer beider Pfarreien – Pfarrer Stanislaus Mach von der katholischen und Pfarrer Robin Braun von der protestantischen Kirchengemeinde – Segensgebete, zum Schutz des sanierten Gebäudes.
Dank an Mitwirkende
Abschließend dankte der Ortsbürgermeister allen Mitwirkenden:
- dem Musikverein und dem Männergesangverein – mit den Singflöhen und dem Männerchor – für die musikalische und gesangliche Umrahmung der Veranstaltung
- dem Fußballsportverein und den Landfrauen für das Catering
- den Beigeordneten der Ortsgemeinden Stefanie Bohlender-Kehrt und Matthias Ditscher für die Koordination und Durchführung der finalen (Reinigungs)-Arbeiten mit weiteren zahlreichen Helfern: a. Susanne, Manfred, Elfi, Friedel, Martin, uvm., ebenso beim Männergesangverein für das Einräumen des Vereinsraums
- ebenso galt sein Dank den Gemeindemitarbeiter:innen Nicole, Ute, Heike sowie Harald und Frank!
Nach dem ersten Teil der Veranstaltung – der Wieder-Inbetriebnahme des Bürgerhauses – folgte noch ein weiterer Teil: die Verabschiedung unseres Verbandsbürgermeisters Volker Poß von der Bevölkerung Steinweilers. Darüber wird in der kommenden Ausgabe des Amtsblatts berichtet.
Michael Detzel, Ortsbürgermeister

Freuten sich über die Wieder-Inbetriebnahme des Bürgerhauses (v.l.)
Pfarrer Robin Braun, Pfarrer Stanislaus Mach, Architekt Rüdiger Günther, Beigeordneter Matthias Ditscher, Ehrenbürger Norbert Forstner, Verwaltungsmitarbeiterin Regina Faust, Bürgermeister Volker Poß, Heike Poß, 1. Beigeordnete Stefanie Bohlender-Kehrt, Ortsbürgermeister Michael Detzel

Segensgebet durch Pfarrer Braun und Pfarrer Mach

Das Bürgerhaus war bis auf den letzten Platz belegt

Der Musikverein umrahmte musikalisch

Die Singflöhe während ihres Auftritts

Der Männerchor nach seinem Auftritt
Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am 06.02.2023 wurde der Ortsgemeinde Steinweiler durch die Kreisverwaltung Germersheim für unser Bürgerhaus (Hauptstraße 40) eine sogenannte Nutzungsuntersagungsverfügung zugestellt.
In der Verfügung hieß es, dass mit sofortiger Wirkung die weitere Nutzung der Versammlungsstätte untersagt wird. Begründet wurde die Nutzungsuntersagung mit einem Verstoß gegen baurechtliche Vorschriften. Lt. Aussage der Kreisverwaltung „zeigten die Prüfberichte auf, dass die Lüftungsanlage betriebssicher und wirksam ist. Allerdings wurden bei der Prüfung der Brandschutzklappen Mängel festgestellt, dahingehend, dass diese falsch eingebaut und somit nicht funktionsfähig sind: entgegen der bauaufsichtlichen Zulassung wurden die Klappen vor, anstatt in der Treppenraumwand integriert.“ In der Verfügung heißt es weiter, „dass mit sofortiger Wirkung die weitere Nutzung der Versammlungsstätte – den großen Saal des Bürgerhauses betreffend – untersagt wird.“
Am 24.02.2025 teilte der von der Ortsgemeinde Steinweiler beauftragte Architekt, Herr Rüdiger Günther, der Kreisverwaltung mit, dass alle Umbaumaßnahmen entsprechend seiner brandschutztechnischen Stellungnahme sowie entsprechend der Auflagen aus der Baugenehmigung umgesetzt wurden, weshalb gegen eine Nutzung des Gebäudes aus brandschutztechnischer Sicht keine Bedenken mehr bestehen. Wörtlich heißt es:
Aufgrund dessen teilen wir Ihnen mit, dass die Nutzung des Bürgerhauses Steinweiler für alle Bereiche wieder freigegeben wird.“
Die Freigabe und Wieder-Inbetriebnahme des Bürgerhauses wollen wir im Rahmen einer kleinen Feier begehen: am Freitag, dem 14.03.2025 um 19:00 Uhr im Saal des Bürgerhauses.
Verabschiedung von Verbandsbürgermeister Volker Poß
An diesem Abend wird auch Verbandsbürgermeister Volker Poß anwesend sein. Die Freigabe des Bürgerhauses wollen wir auch nutzen, um unseren Verbandsbürgermeister – kurz vor dem Ende seiner Amtszeit – in Steinweiler zu verabschieden.
Dazu sind alle Mitbürgerinnen und Mitbürger sehr herzlich eingeladen!
Angeboten werden ein warmes Essen und Getränke.
Über eine zahlreiche Teilnahme vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger würde sich die Ortsgemeinde sehr freuen!
Michael Detzel, Ortsbürgermeister